Die CSU-Fraktion im Kreistag von Ansbach informiert:
Zuschüsse für die Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges in Schnelldorf
Den Gemeinden des Landkreises werden Zuschüsse für anzuschaffende überörtliche Einsatzmittel ihrer Freiwilligen Feuerwehren bewilligt.
Die Fahrzeuge und Geräte müssen allerdings in einem vom Kreisbrandrat (KBR) erstellten und vom Kreisausschuss anerkannten Bedarfsplan enthalten sein. Für die Beschaffung eines Tanklöschfahrzeugs TLF 4000 für die FFW Schnelldorf erhält die Gemeinde Schnelldorf einen Kreiszuschuss in Höhe von 75.075,– €. Das sind 65 % des nach den staatlichen Zuwendungsrichtlinien bewilligten Festbetrags in Höhe von 115.500,00 €.
Förderzentrum St. Laurentius in Neuendettelsau
Das Evang.-Luth. Diakoniewerk Neuendettelsau soll für das Förderzentrum St. Laurentius auch im Jahr 2015 die vereinbarte Zuwendung erhalten. Danach gewährt der Landkreis Ansbach einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 75 % des Gesamtdefizits. Das Förderzentrum konnte für das Jahr 2012 ein Gesamtdefizit von 213.813,28€ nachweisen. Demzufolge errechnet sich für das Jahr 2015 ein Kreiszuschuss in Höhe von 160.359,96 €.
Schulbaumaßnahmen gehen weiter
Die Fortführung der Schulbausanierungen wird die finanziellen Verhältnisse des Landkreises wie in den vergangenen so auch in den nächsten Jahren enorm strapazieren. Es ist deshalb unerlässlich, auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Eilbedürftigkeit einzelner Maßnahmen und der Finanzlage des Landkreises Ansbach zu achten. Zugleich soll versucht werden, die Netto-Neuverschuldung des Landkreises möglichst rasch zurückzuführen, um auch bei der Beratung und Verabschiedung künftiger Kreishaushalte gestaltungsfähig bleiben zu können. Derzeit liegt die Verschuldung des Landkreises Ansbach bei rd. 55 Mio.Euro, was insbesondere auf die umfangreichen Schulbaumaßnahmen seit 2002 mit mit über 140 Mio. € zurückzuführen ist. Es waren und sind wichtige und notwendige Investitionen in die Zukunft unseres Landkreises.
Aktuell stehen folgende Baumaßnahmen an.
Gymnasium Feuchtwangen
Der Bauabschnitt 2B am Gymnasium Feuchtwangen soll nunmehr mit Kosten von 5.574.000 € zur Bewilligung einer staatlichen Zuwendung der Regierung vorgelegt werden. In der gemeinsamen Sitzung des Schulbauausschusses und des Kreisausschusses am 15.01.2009 wurde die Planung für die Gesamtsanierung grundsätzlich genehmigt. Die Kosten für den Förderantrag 2A für den Neubau Fachklassentrakt wurden mit 5.225.000 € und die Kosten für den Förderantrag 2B für die Generalsanierung mit 4.248.000 € angegeben. Der Fachklassentrakt und der Einbau eines Aufzugs in Bauteil D wurden bereits im Juli 2011 fertiggestellt. Nach der ursprünglichen Kostenberechnung waren dafür 5.568.336 € vorgesehen. Die Maßnahmen konnten mit 5.625.000 € abgeschlossen werden, wobei die Förderung durch den Freistaat Bayern 1.722.000 € betrug. In Bauabschnitt 2 B verbleiben für die weiteren Sanierungsmaßnahmen und Abbrucharbeiten gemäß der ursprünglichen Kostenberechnung genehmigte Kosten in Höhe von 3.904.288 €. Die Kostensteigerung beruht hier zum einen auf der allgemeinen Preissteigerung, zum anderen wurden weitere Schadstoffprobleme beim Abbruch festgestellt. Hinzu kommen die Erweiterung um ein Klassenzimmer, veränderte Elektroarbeiten (LED-Beleuchtung, Sicherheitskonzept, Telefonanlagen in allen Klassenräumen, Brandmeldeanlage), aber auch die Ausstattung mit modernen interaktiven Whiteboards in allen Klassenräumen, welche der Landkreis seinen Schulen bei Bedarf zur Verfügung stellt. Damit sollen neueste und zukunftsweisende Lernmethoden zum Einsatz kommen.
GBZ- und GFZ-Gebäude in Rothenburg
Ebenfalls soll die Baumaßnahme am Gastronomischen Bildungszentrum (GBZ) und am Gastronomischen Fortbildungszentrum (GFZ) an der Staatlichen Berufsschule Rothenburg bei der Regierung beantragt werden. Die Sanierungsmaßnahmen im GFZ- und GBZ-Gebäude der Staatlichen Berufsschule in Rothenburg werden mit Kosten von ca. 2.298.908 € für das GFZ-Gebäude und ca. 1.804.171 € für das GBZ-Gebäude geschätzt. Das Bildungszentrum wurde im Jahr 1990 eröffnet. Seit 25 Jahren läuft hier erfolgreich ein wohl einzigartiges Projekt der Zusammenarbeit einer Kommune mit einem Handelsgremium, das Gastronomische Berufsbildungszentrum (GBZ) in Rothenburg. Das GBZ der IHK Nürnberg bietet zahlreiche Möglichkeiten an, damit sich Mitarbeiter oder Unternehmer im Hotel- oder Gastronomiebereich weiterbilden können. Über die Hälfte der ca. 700 Kursteilnehmer jährlich kommen nicht nur aus Mittelfranken, sondern aus ganz Bayern und darüber hinaus. Das Bildungszentrum ist baulich mit dem von der Berufsschule genutzten GFZ-Gebäude (Gastronomisches Fortbildungszentrum) verbunden. Es sind räumlich offene Übergänge vorhanden und es ist technisch zusammenhängend gebaut, so dass eine gemeinsame Sanierung angezeigt ist. Für die Zukunft zeichnet sich erfreulicherweise eine Kooperation zwischen dem neuen Campus der Hochschule Ansbach in Rothenburg und dem Bildungszentrum ab.
Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans des Landkreises Ansbach
Eine durchaus komplexe Materie ist die Nahverkehrsplanung. Viele Wünsche und Ideen müssen hier mit dem tatsächlichen Bedarf und den Kosten zusammengeführt werden. Es steht nun die Teilfortschreibung des Nahverkehrsplans des Landkreises Ansbach gerade hinsichtlich der Bedienungshäufigkeit und Linienbündelung an. Zentral ist die Strukturierung der Neuausrichtung der Busverkehre auf die neuen Bahn-Haltepunkte Leutershausen-Wiedersbach und Dombühl und damit die Erstellung eines entsprechenden Buskonzepts. Dies war und ist eine Forderung der BEG (Bayerische Eisenbahngesellschaft) und Bedingung für die Verlängerung der S-Bahn nach Dombühl und die damit in Zusammenhang stehende Reaktivierung des Bahnhofs Leutershausen-Wiedersbach. Der Landkreis hat dem bereits vor einigen Jahren zugestimmt. Der Vorteil ist eine entsprechend starke Taktung auf den Bahnstrecken, auch am Wochenende, wofür die BEG –auch finanziell- verantwortlich zeichnet. Hier wurde bereits im Jahr 2007 festgelegt, einen 1-Stunden-Takt im Buszubringerverkehr auf der Achse Rothenburg – Dombühl – Feuchtwangen – Dinkelsbühl einzurichten. Verbunden ist damit die Tatsache, dass die Fahrten auf der Bus-Linie 805 (Dinkelsbühl – Feuchtwangen – Aurach – Ansbach) reduziert werden, allerdings wird die Bedienungshäufigkeit auf dieser Strecke weiterhin mit dem Vergleich auf anderen Strecken mithalten können. Von Dinkelsbühl und Feuchtwangen aus wird hingegen eine Verbesserung eintreten, da die Anbindung an den Bahnhof Dombühl erfolgen wird.
Stefan Horndasch Jan Helmer Johannes Schneider
Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender