Fraktionsreport Nr. 135 vom 07. September 2015

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CSU-Kreistagsfraktion  informiert  sich  im  „Logistikzentrum Playmobil“ in
Herrieden:

Logistikcenter Playmobil: Nach dem Bau ist vor dem Bau

Einen persönlichen Eindruck von der Arbeit im „Logistikzentrums  Playmobil“ in Herrieden hat sich die CSU-Kreistagsfraktion Ansbach  zu Beginn ihrer Sitzung verschafft.

Das Logistikzentrum befindet  sich  unmittelbar an  der  Anschlussstelle „Herrieden“  zur  Autobahn A 6. Durch diese Lage konnte der Lkw-Verkehr am Produktionsstandort Dietenhofen massiv zurückgeführt werden. Die Anlieferungen aus dem Ausland sowie der Abtransport der Waren erfolgen nun unmittelbar über die Autobahn.
Geführt wurde die Fraktion von  Robert  Benker,  Vorstand und technischer Leiter der Firma „geobra Brandstätter Stiftung & Co. KG“.

Sehr beeindruckt waren die Fraktionsmitglieder  mit  ihrem  Vorsitzenden Stefan Horndasch und Landrat Dr. Jürgen Ludwig nicht nur von der Bereitschaft des Unternehmens, die notwendige Betriebserweiterung im Landkreis Ansbach vorzunehmen,  sondern  insbesondere  auch  von  der rasanten Umsetzung des Projektes. Insoweit bedankte sich  Herr  Robert Benker  ausdrücklich  beim  1.  Bürgermeister  der  Stadt  Herrieden, unserem  Kreistagskollegen Alfons Brandl, dem es in relativ kurzer Zeit gelungen  war,  die  notwendigen  Grundstücksflächen zu erwerben und für das Projekt anzubieten.
Entstanden ist in Herrieden ein Logistikzentrum für Playmobil mit  den Funktionen  „Lagerung  der  Fertigware“   und „Kommissionierung und Versand an Kunden weltweit“.
Am größten  Playmobil-Produktionsstandort Dietenhofen  sah  das  Unternehmen keine  sinnvolle Erweiterungsmöglichkeit, so dass nach Alternativen  gesucht werden  musste.  Der Bedarf für dieses  Zentrum, welches gut gefüllt ist, zeigt, dass  das  Unternehmen weiter  wächst Millionen von Packungen  werden jährlich weltweit versandt.
Der Standort in der Stadt Herrieden wurde letztlich bei der Errichtung eines Logistikzentrums  favorisiert, weil er logistisch sehr günstig liegt und weil die Stadt  – nach Aussagen des Unternehmens – das Vorhaben stark unterstützt hat. Mit 18 ha habe man  nunmehr  ausreichend  Fläche  für zukünftige Entwicklungen.
Der zeitliche Ablauf der  Maßnahme  zeigt,  wie  konstruktiv  hier von allen  Beteiligten  zusammengearbeitet wurde:  Ende  des  Jahres  2012 wurde  der Grundstückserwerb  des  Unternehmens notariell beurkundet und schon im Mai 2013 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Offizieller Spatenstich mit dem inzwischen leider verstorbenen Firmeninhaber Horst Brandstätter war am 28. Mai 2013.
Dies zeigt nach Auffassung des CSU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Horndasch, dass der Landkreis Ansbach bei Ansiedlungen hervorragend arbeitet. Mit der Ansiedlung an der A6 werde sichtbar auf den Wirtschaftsstandort Landkreis Ansbach hingewiesen.
Ursprünglich sollten in einem ersten Bauabschnitt fünf Standardmodule auf einer Fläche  von  55.000  qm  entstehen.  Dieser  Bauabschnitt hätte ausgereicht für 80.000 Palettenplätze. In Abweichung von dieser Planung wurden  die in einem zweiten Bauabschnitt vorgesehenen weiteren drei Module mit weiteren 55.000 Palettenplätzen mitgebaut, weil sich auf diese Weise die veranschlagten Gesamtbaukosten  (rd. 80 Mio. €) verringern ließen. Die Gesamtmaßnahme wurde Mitte des Jahres  2014  soweit fertig, dass der Betrieb aufgenommen werden konnte.
Nunmehr steht allerdings die nächste Baumaßnahme an, wo in 2 Stockwerken jeweils 6000 qm hinzukommen, so dass insgesamt fast 100.000 qm zur Verfügung stehen.
Ging das Unternehmen  ursprünglich  davon  aus,  dass am  Standort Herrieden  nach  Abschluss  aller Maßnahmen  ca.  300  Arbeitsplätze vorhanden sein werden, sind es zwischenzeitlich ca. 390.

Weitere  Bilder  und  Eindrücke  von  der  Besichtigung  stehen  auf  der Facebook-Seite  der  Fraktion  unter http://www.facebook.com/CSU.Fraktion
bereit.

Rothenburg – ein neuer Hochschul-Campus entsteht!

In Ihrer Klausurtagung Ende 2014 hatte sich die CSU-Kreistagsfraktion auf dem Hesselberg intensiv mit der Bedeutung der Hochschule Ansbach für die Region befasst. Damals war die Frage eines Campus in Rothenburg noch offen.
Nun konnte Rothenburg im Wettbewerb überzeugen und den Zuschlag erhalten.
Die Planung für den Hochschulaußenstandort Rothenburg laufen an. Erste Gespräche und Gebäudebesichtigungen haben stattgefunden. Nach dem Auszug der Grundschule im Jahr 2017 kann mit dem Umbau begonnen werden. Dies war Anlass für mehrere Verantwortungsträger, sich vor Ort über die Situation zu informieren.
Wie  geht es mit dem geplanten Außenstandort der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach (HAW) in Rothenburg weiter?  Das war die zentrale Frage bei dem Treffen, zu welchem  MdL und Kreisrat Jürgen Ströbel eingeladen hatte. Durch das künftige Hochschulgebäude wurde die Gruppe, die von OB Walter Hartl begleitet wurde, von der Schulleiterin der Luitpoldschule Elisabeth Schirner geführt, die aktuell noch Hausherrin des Gebäudes ist. Auf drei Etagen erläuterte sie das bestehende Gebäude. Stellv. Landrat Stefan Horndasch merkte in einem höher gelegenen Klassenraum an, dass der einmalige Ausblick auf die Rothenburger Altstadt bei den Studenten wohl sehr begehrt sein werde und nutzte sofort die Gelegenheit mit seinem Smartphone einige Bilder zu schießen. Beide waren sich mit der Präsidentin der HAW Ansbach, Prof. Dr. Ute Ambrosius, einig, dass die bestehende Klassenzimmerstruktur eine sehr gute Grundlage für einen Hochschulbetrieb darstellt.
Horndasch betonte, dass mit dem weiteren Hochschulstandort die Ausbildungsattraktivität im Landkreis Ansbach weiter gesteigert werden kann.
Es entstehe ein Netz über den Landkreis mit den Hochschulen in Triesdorf, Neuendettelsau und Ansbach. Zu dem Campus Herrieden werden dann die weiteren Standorte Feuchtwangen und Rothenburg hinzukommen.
Prof. Dr. Ambrosius erläuterte außerdem die zukünftigen Studienangebote: Mit einer soliden Ausbildung im Bereich Management inklusive interkultureller Kompetenzen können Absolventen in fast  allen Bereichen  der heimischen Wirtschaft arbeiten, sei es in Betrieben mit vielen Mitarbeitern mit Migrationshintergrund oder in Firmen mit internationaler Ausrichtung. Dabei werden die Schwerpunkte Handel und Produktion, Hotel und Gastronomie sowie Dienstleistung angeboten.
Nach der Besichtigung des Schulgebäudes wurde das Gesamtprojekt skizziert und diskutiert. Die Stellv. Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gudrun Brendel-Fischer, dort zuständig für den Bildungs- und Wissenschaftsbereich, war extra aus Bayreuth angereist, um sich über das Projekt zu informieren.
Sie erläuterte, dass sich das Konzept wohl deshalb beim bayernweiten Wettbewerb im Juli dieses Jahres durchsetzte, weil es einerseits einen guten Ansatz hat, mit der Wirtschaft vor Ort zu koopieren und mit und für sie auszubilden, damit eine Nische besetzt. Andererseits werde auch das erklärte Ziel der Staatsregierung unterstützt, junge Menschen in ländlichen Regionen so gut auszubilden, dass sie der heimischen Wirtschaft auch in höher qualifizierten Berufen erhalten bleiben und vor allem ihren Lebensmittelpunkt weiterhin im ländlichen Raum sehen. „Bildung ist Zukunft für uns alle“, so ihre klare Stellungnahme. Dass die Hochschule damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird, sahen auch der Rothenburger Kreisrat Dr. Wolfgang Scheurer und Stadträtin Silke Sagmeister-Eberlein so.
Abgeordneter Jürgen Ströbel stellte fest, dass der Erfolg dieses Projekts maßgeblich davon abhängig war, dass in Rothenburg und der Region alle verantwortlichen Entscheidungsträger und Akteure an einem Strang gezogen haben und  gleichzeitig die Fäden im Hintergrund wirkungsvoll in der Hand gehalten wurden. Wichtig sei nun, weiter am Ball zu bleiben und das Projekt zu begleiten bis tatsächlich die ersten Studierenden den Ausblick aus ihren neuen Lehrräumen genießen können.

Unterstützung der ambulanten Pflegedienste

Seit vielen Jahren unterstützt der Landkreis Ansbach die Tätigkeit der ambulanten Pflegedienste, die gerade im ländlichen Raum von besonderer Bedeutung sind. Leider haben unsere Pflegedienste in ihrer Finanzierung oftmals mit vielen Problemen zu kämpfen, wenn beispielsweise lange Anfahrtswege bewältigt werden müssen, diese aber von den Krankenkassen nicht entsprechend honoriert werden. Dennoch verfolgen insbesondere die kirchlichen Pflegedienste das Ziel, ihre Dienstleistungen flächendeckend anzubieten. Daher unterstützt der Landkreis Ansbach diese Pflegedienste mit Investitionskostenzuschüssen für das Jahr 2013 mit einer Fördersumme von insgesamt ca. 300 000 €.

Unter anderem leistet der Landkreis Ansbach folgende Zuschüsse:

Offene Hilfen Ansbach-Süd                 4.457,33 €
Ambulante Krankenpflegestation der Caritas Rothenburg         4.769,45 €
Diakoniestation Dietenhofen                 7.185,21 €
Offene Behindertenarbeit Stadt und nördlicher Landkreis Ans-
bach                 7.053,79 €
Kath./Evang. Sozialstation Bechhofen               16.967,79 €
Diakoniestation Burk-Dentlein-Wieseth                 9.187,54 €
Diakoniestation Dinkelsbühl         10.158,59 €
Kath. Sozialstation Dinkelsbühl-Dürrwangen-Wilburgstetten                 6.838,40

Diakoniestation Feuchtwangen               23.663,82 €
Ambulanter Pflegedienst Kugler                 5.188,35 €
Zentrale Diakoniestation Gunzenhausen                 1.033,11 €
Diakoniestation Heilsbronn               28.044,49 €
Ambulante Krankenpflegestation der Caritas Lehrberg                7.093,94 €
Diakoniestation Wohnpark am Weiher               10.019,87 €
Diakoniestation Lichtenau                 9.137,34 €
Anita Kerner Intensivpflege GmbH & Co.KG                 1.409,11 €
Diakoniestation Rohr                 1.131,67 €
Diakoniestation Sachsen                 4.300,36 €
Zentrale Diakoniestation Schillingsfürst               83.319,39 €
Diakonieverein Schnelldorf                 4.781,32 €
Sozialstation des Diakonischen Werkes Dinkelsbühl-
Wassertrüdingen               31.623,86 €
Diakoniestation Ansbach-Nord                 6.754,44 €
Diakoniestation Neuendettelsau/Windsbach               15.880,83 €
300.000,00 €

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Stefan Horndasch                Jan Helmer                              Johannes Schneider
Vorsitzender                  Stellv. Vorsitzender                         Stellv. Vorsitzender