
Die CSU-Fraktion im Kreistag von Ansbach tagte in Triesdorf:
Besichtigung des Neubaus der Berufsschule in Triesdorf
Die CSU-Kreistagsfraktion hat sich im Rahmen ihrer Fraktionssitzung einen persönlichen Ein-druck vom Neubau der Staatlichen Berufsschule in Triesdorf verschafft. Der Landkreis Ansbach als Sachaufwandsträger ist Bauherr und Eigentümer der Schule. Der Rohbau mit der Holzfassade ist seit Sommer 2021 abgeschlossen, derzeit wird der Innenausbau erstellt und gerade der Estrich eingebracht.
Mit einem Kostenaufwand von 13,27 Mio. € wird diese Bildungseinrichtung für fast 700 Schüle-rinnen und Schüler und 27 Lehrerinnen und Lehrer erstellt. Diese beinhaltet auch die hochmoderne digitale und labortechnische Ausstattung. Damit kann eine qualitativ hochwertige Ausbildung für die Ausbildungsberufe Tierwirt, Tierpfleger, Milchwirtschaftliche Laboranten, Landwirt, Fachkraft Agrarservice, Geprüfte Techniker für Umweltschutztechnik und regenerative Energien ermöglicht werden.
Das Grundstück zum Neubau des Schulgebäudes wurde vom Bezirk Mittelfranken mittels Erbpachtvertrag zur Verfügung gestellt. Die Außenhülle der Schule ist in Holzbauweise errichtet worden und — energieeffizient gestaltet. Zur ökologischen Bauweise der Schule gehört ein Fernwärmeanschluss über den Bezirk Mittelfranken und eine Photovoltaikanlage zur Versorgung mit Strom.
Eine Besonderheit der Schule ist die größte Laboreinrichtung für Schulen im Landkreis, welches sich im Untergeschoss befindet.
Der Landkreis ist mit über 1000 Schülern am Standort Triesdorf ein bedeutender Partner im Projekt „Bildungszentrum Triesdorf“. Der Neubau der Landwirtschaftlichen Berufsschule ist dabei für Triesdorf von elementarer Bedeutung. Der landwirtschaftliche Berufsnachwuchs ganz Nord-bayerns lernt von Beginn seines Ausbildungsweges an der Triesdorfer Schule die dort vorhandenen, vielfachen Bildungsmöglichkeiten kennen.
Für Fraktionsvorsitzenden Stefan Horndasch zeigt dieser Schritt, dass der Landkreis Ansbach als Schulaufwandsträger die Belange der Schülerinnen und Schüler schon seit vielen Jahren zügig und konsequent angeht und auch künftig weiterverfolgt. Über 170 Mio. € an Aufwendungen für Sanierungsmaßnahmen an Schulgebäuden, die ausgezeichnete technische Ausstattung, zum Beispiel mit Whiteboards, zeige, dass man bemüht ist, der jungen Generation best-mögliche Rahmenbedingungen für ihre Ausbildung zu schaffen. Wie die Mitglieder der CSU-Kreistagsfraktion, so zeigte sich auch Horndasch beeindruckt von der gelungenen Kombination von Architektur mit zu Triesdorf passender Holzfassade, Energiebilanz und moderner Funktionalität des Neubaus.
Landrat Dr. Jürgen Ludwig bezeichnete die neue Schule als wichtigen Baustein für die Stärkung der Berufsschule am Standort Triesdorf und damit des landwirtschaftlichen Bildungscampus Triesdorf insgesamt. Damit werde erneut ein Zeichen für die dezentrale Struktur der insgesamt 28 Schulen des Landkreises gesetzt. Er erinnerte an die zuletzt durchgeführte Sanierung des Gymnasiums Feuchtwangen, der Berufsschule in Rothenburg und den Sportstättenbauten, u.a. in Rothenburg, Ansbach, Windsbach und Weidenbach. Mit der Generalsanierung der Realschule Heilsbronn stehe auch das nächste Projekt unmittelbar in den Startlöchern.
Zuschuss für denkmalpflegerische Mehraufwendungen
Die Kath. St. Sebastiansbruderschaftsstiftung Wolframs-Eschenbach beabsichtigt die Sanierung der dortigen Friedhofskirche. Bei den vorgesehenen und notwendigen Sanierungsmaßnahmen sind insbesondere der
Westgiebel, der Dachstuhl, die Stuckdecke sowie der Bereich der Empore anzugehen.
Die hierfür veranschlagten Gesamtkosten betragen 625.000 €, wovon 261.800 € als denkmalpflegerischer Mehraufwand berechnet sind.
Die überörtliche Bedeutung des Denkmals ist nach Auskunft des Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege gegeben, da es sich eine ehemalige Kapelle eines mittelalterlichen Siechen-hauses handelt, die im Rokokostil durch den Ellinger Hofmaurer Josef Feuerstein umgebaut wurde. Eine staatliche oder kommunale Baulast an der Kirche St. Sebastian liegt nicht vor.
Nach den bestehenden Förderrichtlinien werden Instandsetzungsmaßnahmen bei einem denkmalpflegerischen Mehraufwand von 261.800 € mit einem Kreiszuschuss in Höhe von 3,5 % die-ses Mehraufwandes gefördert. Demzufolge würde sich vorliegend eine Zuwendung des Land-kreises i.H.v. 9.163 € errechnen. Die Voraussetzung einer kommunalen Förderung in gleicher Höhe ist ebenfalls erfüllt, da von der Stadt Wolframs-Eschenbach für diese Maßnahme bereits ein Zuschuss in Höhe von
160.000 € bewilligt wurde.
Förderung der Jugendarbeit in den Sport- und Schützenvereinen
Der Landkreis Ansbach unterstützt regelmäßig die Jugendarbeit in Sportvereinen bei Investitionsvorhaben und leistet auch Übungsleiterzuschüsse an über 110 Vereine in einer jährlichen Höhe von insgesamt rd. 90.000,00 € .
Die CSU-Kreistagsfraktion will auch das Vorhaben der Schützengesellschaft 1459 Feuchtwangen e.V..
Der Verein beabsichtigt die Erweiterung der bestehenden Schießanlage. Die bestehenden Feuerwaffenstände sollen eingehaust werden und es entsteht eine Raumschießanlage mit elektronischen Schießständen. Des Weiteren sollen die Druckluftwaffenstände auf elektronische Schießstände umgerüstet werden.
Der Verein erfüllt die Anforderung der Förderrichtlinien. Von den 175 Gesamtmitgliedern der Schützengesellschaft 1459 Feuchtwangen e.V. sind 46Mitglieder dem Bereich „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ (= ca. 26,3 %) zuzuordnen.
Die CSU-Kreistagsfraktion befürwortet einen Kreiszuschuss von 10 % der vom BLSV errechneten förderfähigen Kosten.
Musikalisches Aushängeschild des Landkreises
In Anerkennung der großen kulturellen Bedeutung für den Landkreis Ansbach wird dem Windsbacher Knabenchor schon seit Jahren eine jährliche Zuwendung des Landkreises gewährt. Die CSU-Kreistagsfraktion spricht sich dafür aus, die Arbeit des Windsbacher Knabenchores gerade auch im Jahre 2021 finanziell zu unterstützen und einen Kreiszuschuss in Höhe von 15.000 € zu bewilligen. Die Corona-Pandemie hatte auf die Chorarbeit erhebliche Auswirkungen. In diesem Zusammenhang erkennt die CSU-Kreistagsfraktion die Leistung vieler Förderer und Sponsoren des Windsbacher Knabenchores an, ohne deren Hilfestellung eine solche Einrichtung auf diesem Niveau nicht denkbar wäre.
Der Chor ist neben vielen unterschiedlichen Kulturträgern ein kulturelles Aushängeschild nicht nur für den Landkreis Ansbach, sondern für die gesamte Region und weit darüber hinaus. Daher hatte der Landkreis Ansbach auch eine Unterstützung in Höhe von 75.000 EUR für die Instandsetzung des Chorzentrums erbracht, so dass der Chor im neu sanierten Probenraum singen kann.
Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Ansbach
Im November 2019 hat der Landkreis beschlossen, ein Integriertes Klimaschutzkonzept für den Landkreis Ansbach zu erstellen. Ein entsprechender Förderantrag, welcher im Rahmen der Kommunalrichtlinie vorbereitet wurde, erhielt im April 2020 die Genehmigung. Mit Beginn des Förderzeitraumes am 1. Mai 2020 wurde zeitgleich die Stelle des Klimaschutzmanagers besetzt. Ein weiterer Schritt war die Treibhausgasbilanzierung des Landkreises Ansbach. Coronabedingt konnte die Bürgerbeteiligung nur im Rahmen einer Online-Umfrage unter www.klimaschutz-landkreis-ansbach.de durchgeführt werden. Die daraus hervorgegangenen Maßnahmenvorschläge wurden gebündelt, priorisiert und zur weiteren Vertiefung in 4 Workshops im Sommer 2021 mit Experten, Bürgern und Kreispolitikern diskutiert und besprochen.
Das Integrierte Klimaschutzkonzept des Landkreises Ansbach soll nunmehr im Kreistag beschlossen werden.
Die Klimaschutzkonzepte sollen kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maß-nahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aufzeigen und damit auch auf lokaler Ebene zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele beitragen.
Mit der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes ist auch die Einführung eines geeigneten Controllingsystems für den Klimaschutz vorgesehen, wofür dann alle hierfür nötigen Schritte eingeleitet werden sollen.
Angesprochene und bearbeitete Themenfelder sind mit Stichpunkten:
Mobilität: Rufbus, AST-Angebote/Mitfahrangebote,„STADTRADELN“, Jobtickets, Ausbau/Reaktivierung des Schienenverkehrs (Personen- und Güterverkehr).
Gebäude/Wärme:
Energieeffiziente Nutzung der Gebäude, Gebäudehüllen energetisch modernisieren, Gebäude energieeffizient beheizen, Information der Bürger und Unternehmen, Fördermöglichkeiten im Energiebereich 37
Maßnahme, Beleuchtungsoptimierung, Ausbau von Nahwärmenetzen, Umstellung der Heizanlage im Landratsamt Ansbach.
Erneuerbare Energien:
Solarpotentialkataster, Selbstherstellung von Strom aus Erneuerbaren Energien, Bezug von Ökostrom in kreiseigenen und anderen Liegenschaften.
Organisation/Kommunen:
Zentrale Anlaufstelle für Energiefragen, Vernetzung der Energieexperten in der Region, Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien im Beschaffungsprozess, stärkere Verwendung von Speisen und Getränken aus regionaler bzw. Bio-Produktion in der Gemeinschaftsverpflegung, Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Kommunen im Bereich Klimaschutz.
Weitere Maßnahmen sind:
Baumpflanzungen auf öffentliche Freiflächen, Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit bei Aufforstungs- und Waldumbauprojekten, Öffentlichkeitskampagne zur Sensibilisierung im Bereich Lebensmittel-Abfälle.
Stefan Horndasch Jan Helmer Johannes Schneider Christine Reitelshöfer
Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv.Vorsitzender Stellv. Vorsitzende