
Die CSU-Fraktion im Kreistag von Ansbach informiert:
Flugpioniermuseum Gustav Weißkopf in Leutershausen
Die CSU-Fraktion im Kreistag Ansbach spricht sich dafür aus, den Umbau und die Sanierung des Flugpioniermuseums Gustav Weißkopf in Leutershausen mit einem Investitionskostenzuschuss in Höhe von 50.000 € zu unterstützen.
Ein derartiger Zuschuss außerhalb der Förderrichtlinien wurde bei vergleichbaren Investitionen auch schon bisher gewährt.
Mit dem Museum wird eine Einrichtung geschaffen, die weit über den Landkreis hinaus von Be-deutung sein wird.
Gustav Weißkopf war ein Sohn der Stadt Leutershausen und wanderte in die USA aus. Dort entwickelte er ein motorbetriebenes Flugzeug und es gelang ihm als Erster, mit seinem Modell Nr. 21 im Jahr 1901 einen motorisierten Flug durchzuführen.
Die CSU-Kreistagfraktion konnte sich bereits bei einem Besuch im Jahr 2014 ein Bild vom bisherigen Zustand des Museums und dem geplanten Projekt machen.
Nach der vorgesehenen Konzeption soll im Erdgeschoss ein Foyer entstehen mit Raum für Empfang, Verweilen und Einkaufen im Museums-Shop.
Das Museum wird ferner eine Bibliothek, einen Veranstaltungsraum und Räume für Museumspädagogik vorweisen können. Zentral wird die Dauerausstellung „Gustav Weißkopf“ sein.
Für dieses Projekt wird mit Gesamtkosten in Höhe von 10.987.500 € gerechnet, wobei die Stadt Leutershausen mit über 2 Mio. € beteiligt ist.
Standort Heilsbonn wäre für ICE-Werk nicht geeignet gewesen
Zur Auswahlentscheidung der Bahn zum ICE-Werk hat die die CSU-Kreistagsfraktion folgende Stellungnahme abgegeben:
„Die CSU-Kreistagsfraktion begrüßt die aktuelle Festlegung im Verfahren zur weiteren Standort-suche für ein geplantes ICE-Werk, dass die Standorte im Bereich Heilsbronn für das weitere Ver-fahren als nicht geeignet erachtet werden.
Dies steht in Übereinstimmung mit der Feststellung der CSU-Kreistagsfraktion, die gemeinsam mit allen anderen Fraktionen im Kreistag, mit Ausnahme Bündnis 90/Grüne, gefordert hatte, dass eine Festlegung für Heilsbronn aus sachlichen Gründen nicht in Betracht kommt. Die Initiative dafür ging von der CSU-Kreistagsfraktion aus.
Für die CSU-Kreistagsfraktion ist es bis heute nicht nachvollziehbar und verständlich, warum sich die Fraktion Bündnis 90/Grüne im Kreistag von Ansbach an dieser gemeinsamen Erklärung im Interesse der Menschen in unserer Region nicht beteiligt hat. Aus der gemeinsamen Erklä-rung sollte ein starkes Signal an die Bahn gehen, dass hier die Region in Einigkeit sich gegen ein derartiges Vorhaben wendet. Durch das Ausscheren der Fraktion Bündnis 90/Grüne war doch zu befürchten, dass die politische Wirkung dieser Erklärung massiv abgeschwächt wird.
Umso mehr ist die CSU-Kreistagsfraktion darüber freut, dass der starke und gemeinsame Auftritt der fast vollständigen Akteure und Initiativen der Region zur sachlich richtigen Entscheidung geführt hat.
Dabei soll noch mal zum Ausdruck kommen, dass auch aus Sicht der CSU-Kreistagsfraktion als Folge einer politisch gewollten Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene die Notwendigkeit eines ICE-Werkes entstanden ist.
Für die CSU-Kreistagsfraktion stand von Beginn an fest, dass für das geplante ICE-Werk die an-gedachten Standorte in Heilsbronn nicht geeignet waren.
Damit unterstütze die Fraktionen das Anliegen der Bürger und des Stadtrats von Heilsbronn.
Mit beiden Alternativen wären die Planungshoheit und die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt massiv beeinträchtigt worden. Es waren in erheblichem Maße ökologisch hochwertige Flächen betroffen. Zu erwarten war einerseits im Vergleich eine große Belastung für Mensch und Natur, andererseits der drohende Verlust der letzten planbaren Flächen für Gewerbe und Wohnbebau-ung.“
Förderung der Jugendarbeit in den Sport- und Schützenvereinen
Der Landkreis Ansbach unterstützt regelmäßig die Jugendarbeit in Sportvereinen bei Investitionsvorhaben und leistet auch Übungsleiterzuschüsse an über 110 Vereine in einer jährlichen Höhe von insgesamt rd. 90.000,00 € .
Die CSU-Kreistagsfraktion will auch das Vorhaben des SC Wernsbach-Weihenzell e.V. fördern.
Der Verein beabsichtigt, die Erneuerung und Erweiterung der Beregnungsanlagen auf den Sport- und Tennisplätzen vorzunehmen. Die veranschlagten Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf 55.000 €.
Der Verein erfüllt die Anforderung der Förderrichtlinien. Von den 973 Gesamtmitgliedern des SC Wernsbach-Weihenzell e.V sind 397 Mitglieder dem Bereich „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ (= ca. 41 %) zuzuordnen.
Die CSU-Kreistagsfraktion befürwortet einen Kreiszuschuss von 10 % der vom BLSV errechneten förderfähigen Kosten.
Auch die Schützengesellschaft Frohsinn Wiedersbach 1956 e.V. investiert in die Vereinsanla-ge und plant die Einrichtung elektronischer Schießstände für Luftdruckwaffen sowie die Schalldämmung der offenen Schießstände. Die Maßnahme wird voraussichtlich Aufwendun-gen in Höhe von 175.056,85 € erfordern.
Die Richtlinie des Landkreises zur Förderung der Jugendarbeit wird ebenfalls eingehalten, da von den 284 Gesamtmitgliedern der Schützengesellschaft Frohsinn Wiedersbach 1956 e.V. 62 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (= 21,8 %) sind.
Freiwilliger Zuschuss für die Realschule in Neuendettelsau
Die CSU-Fraktion im Kreistag von Ansbach hat sich dafür ausgesprochen, die beiden im Land-kreis Ansbach in kirchlicher Trägerschaft stehenden Realschulen (Schillingsfürst: Erzbischöfli-ches Ordinariat Bamberg; Neuendettelsau: Evangelisch-Lutherisches Diakoniewerk Neuendet-telsau) jährlich mit einem Zuschuss von je 50.000 € zu unterstützen, soweit dort ein Fehlbetrag ausgewiesen wird. Die CSU-Fraktion ist der Meinung, dass die ausgezeichnete pädagogische Arbeit der beiden Schulen diese freiwilligen Leistungen des Landkreises Ansbach rechtfertigt.
Für 2020 wurde durch die Diakonie der erforderliche Nachweis eines Fehlbetrages über den Be-trag von 50.000 € erbracht, so dass der Zuschuss genehmigt werden kann.
Förderzentrum St. Laurentius in Neuendettelsau
Diakoneo Neuendettelsau soll, wie bereits ab dem Zeitraum 2010 vereinbart, für das Förderzentrum St. Laurentius auch im Jahr 2021 die vereinbarte Zuwendung erhalten. Demnach gewährt der Landkreis Ansbach einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 75 % des Gesamtdefizits. Das Förderzentrum wies für das maßgebliche Jahr 2018 ein Gesamtdefizit von 137.327,41 € nach. Demzufolge errechnet sich für das Jahr 2021 ein Kreiszuschuss in Höhe von 102.995,56 €.
Stefan Horndasch Jan Helmer Johannes Schneider Christine Reitelshöfer
Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv.Vorsitzender Stellv. Vorsitzende