
Die CSU-Fraktion im Kreistag von Ansbach informiert:
Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts für den Landkreis Ansbach
Der Landkreis Ansbach hat erstmals bereits 2011 auf der Grundlage der Analyse und einer Prognose der demographischen Entwicklung ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept entwickelt. Einfluss fanden auch eine umfängliche Bestandserhebung von Angeboten und Einrichtungen der Seniorenarbeit im Landkreis, eine Beteiligung der Städte, Märkte und Gemeinden, ein Workshop sowie eine schriftliche Befragung der älteren Landkreisbürgerinnen und -bürger. Das Konzept hatte damals insbesondere ergeben, dass zwar bereits eine Vielzahl von Einrichtungen, Angeboten, Diensten und Initiativen im Landkreis Ansbach vorhanden waren, die durch großes Engagement von haupt- und ehrenamtlich Tätigen getragen wurden, dass es aber auch Verbesserungsbedarf für die kommenden Jahre gibt.
Da sich seither sowohl die Angebote als auch die gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedingungen stark verändert haben, hat der Landkreis 2018 beschlossen, das Konzept fortzuschreiben, um die seniorenrelevanten Entwicklungen zu erfassen und die Maßnahmenempfehlungen an die veränderten Gegebenheiten anzupassen.
Wie umfangreich dieses Aufgabengebiet ist, zeigt sich durch die Vielzahl an Handlungsfeldern, die hier angesprochen werden:
• Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung • Mobilität • Wohnen zu Hause • Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit • Gesellschaftliche Teilhabe • Präventive Angebote und neue Medien • Bürgerschaftliches Engagement für und von Seniorinnen und Senioren • Betreuung und Pflege • Unterstützung von pflegenden Angehörigen • Besondere Zielgruppen • Kooperation- und Vernetzung • Hospiz- und Palliativversorgung
Themenstellungen, die es weiter anzugehen gilt sind u.a.:
Weiterhin Förderung einer langfristigen Niederlassung von Ärzten Landkreis
Gute Beispiele zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung in die Fläche tragen
Einrichtung von Fahr- und Begleitdiensten
Öffentlichkeitsarbeit für die Mitfahrbänke
Einrichtung einer landkreisweiten Wohnberatungsstelle mit Unterstützung von ehrenamtlichen Wohnberatern
Schaffung von seniorengerechtem Wohnraum in allen Kommunen
Konzeptionelle Weiterentwicklung von Seniorenwohnangeboten in Richtung Quartiersmanagement.
Beachtung von AAL-Techniken im Neubau von Betreuten Wohnen oder neuen Wohnformen
Sensibilisierung der Kommunen zum Thema „Neue Wohnformen“
Durchführung von Informationsveranstaltungen zu gemeinschaftsorientierten Wohnprojekten
Unterstützung von lokalen Bürgerinitiativen bei der Initiierung von Wohnprojekten
Intensivierung der Informationsarbeit vor Ort durch die Erstellung von Seniorenratgebern und Schaffung von festen Seniorenseiten in den Gemeindeblättern
Nutzung von digitalen Informationswegen
Etablierung von Kursen zur Nutzung von PC, Tablet und Smartphone
Seniorengerechte Gestaltung der Informationsmedien
Einrichtung von Quartiersmanagement in den Kommunen
Weitergabe von Informationen zu Seniorenangeboten an Multiplikatoren
Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und der generationenübergreifenden Kommunikation in Städten, Märkten und Gemeinden
Gründung von gemeinsamen Mittagstischen
Austausch der Seniorenbeauftragten unter Federführung des Landkreises
Aufbau von Angeboten zur verstärkten Nutzung von neuen Medien
Kooperation mit Schulen soll weiterhin angestrebt werden
Durchführung von Fach- und Aktionstagen zu seniorenpolitischen Themen
Prüfung der Ausweitung der Ehrenamtsbörse des Bündnisses für Familie als beratende und motivierende Anlaufstelle in den Städten, Märkten und Gemeinden
Fortbildung von Institutionen und Vereine im Umgang mit Ehrenamtlichen
Weiterhin Ausbau der intensiven Informationsarbeit für pflegende Angehörige, auch unter Einbezug der Hausarztpraxen
Aufbau von Angeboten zur Unterstützung pflegender Angehöriger im Alltag in allen Gemeinden
Ausbau der Tagesbetreuung und Tagespflege in interkommunaler Kooperation
Weiterführung des Aufbaus von ambulant betreuten Wohngemeinschaften
Öffentlichkeitsarbeit und bedarfsgerechter Ausbau von Tagesstätten für ältere Menschen mit Behinderung
Errichtung einer stationären Einrichtung eines Hospiz
Stärkung der ambulanten Versorgung in der Pflege
Gründung eines Runden Tisches Pflege
Diese neue vielfältigen und anspruchsvollen Fragestellungen und Aufgaben werden dabei auf den Landkreis zukommen.
Die CSU-Kreistagsfraktion wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass diese Aufgaben in die Umsetzung gelangen.
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Landkreis Ansbach mbH legt Beteiligungsbericht 2019 vor
Wesentliche Aufgabe der landkreiseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH ist die Unterstützung der nachhaltigen Regionalentwicklung in den Städten und Gemeinden des Landkreises Ansbach sowie die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Struktur durch die Förderung der Wirtschaft, insbesondere bei der Ansiedlung von Betrieben und bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Das Jahr 2019 war durch die Gartenschau in Wassertrüdingen geprägt. Über 900 beteiligte Akteure boten für insgesamt 336 000 Gäste an 108 Tagen ein abwechslungsreiches Programm. Es ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Gäste den Regional-Pavillon der Wirtschaftsförderung GmbH besuchten.
Darüber hinaus wurden viele Veranstaltungen durchgeführt, wie z.B. das Unternehmer-Forum, Dorfmühle Lehrberg, der Sommerempfang für Unternehmer auf der Gartenschau Wassertrüdingen, das Treffen Kompetenznetzwerk Kunststoff in Feuchtwangen, die Veranstaltung zur Personalgewinnung mit Wirtschaftsförderung Landkreis Schwäbisch Hall und die Planung eines digitalen Gründerzentrums mit Gründernetzwerk in Ansbach / Westmittelfranken.
Weitere wichtige Aktionen waren die Zusammenarbeit mit lokalen Aktionsgruppen (LAGs), die Aufstellung von Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepten (ILEK), die Herausgabe von Heft 7 und 8 des Landkreis-Magazins Regionalmanagement Abstimmung, die Beantragung von Fördermitteln, Unterstützungen bei der Innenentwicklung von Kommunen und zur ganzheitlichen Energienutzung sowie die Pflege der regionalen Internetseiten „frankensein.de“ und „frankenteens.de“,
Das Jahr 2020 wird durch Corona und die starken Rückgänge in einigen Branchen geprägt werden.
Förderung des Kreisverbands Imker Ansbach
Die CSU-Kreistagsfraktion spricht sich dafür aus, dem Kreisverband der Imker Ansbach für das Jahr 2020 zur Bekämpfung der Varroose-Bienenseuche eine Förderung gemäß den Vorgaben der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft zu gewähren. Mit einem Betrag von ca. 2,00 € pro Applikator und einem Kreiszuschuss in Höhe von 50 % der Aufwendungen für den Einkauf von Behandlungsmitteln über das Veterinäramt Ansbach sollen Maßnahmen gegen den Befall mit Varroa-Milben unterstützt werden. Für das Jahr 2020 würde sich ein Betrag von insgesamt 6.378 € errechnen.
Die Bedeutung der aktiven Imker für die Kulturlandschaft wird immer größer, da viele Imker bedauerlicherweise ihre Tätigkeit einstellen.
Nach einer Mitteilung der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) wurde leider ab dem Jahr 2017 die Förderung für die Arzneimittel zur Bekämpfung des Varroa-Befalls über die LfL eingestellt.
Eine Verteuerung der Mittel zur Bekämpfung der Varroose für die Imker um 25 % würde, wie im Antrag des Kreisverbands Imker Ansbach angesprochen, auch nach dortiger Meinung die Behandlungsquote erheblich reduzieren, wodurch der Infektionsdruck auf die Völker anderer Bienenhalter deutlich steigen würde. Ein deutlicher Anstieg des Bienenvölkersterbens aufgrund eines Varroa-Befalls wäre zu befürchten.
Stefan Horndasch Jan Helmer Johannes Schneider Christine Reitelshöfer
Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzende