Fraktionsreport Nr. 200 vom Juni 2020


Die CSU-Fraktion im Kreistag von Ansbach informiert:

Denkmalpflegezuschuss für private Eigentümer

Die CSU-Kreistagsfraktion spricht sich dafür aus, für den Umbau und die Instandsetzungsmaßnahmen eines Baudenkmals im Bereich „Alter Keller“ in Rothenburg o.d.T. einen freiwilligen Zuschuss nach Maßgabe der bestehenden Förderrichtlinien zu gewähren. Die hierfür geplanten Gesamtkosten werden voraussichtlich 574.766 € betragen, wobei vom Bayer. Landesamt für Denkmalpflege 190.000 € als denkmalpflegerischer Mehraufwand anerkannt wurden.

Die überörtliche Bedeutung des Denkmals ist darin begründet, dass es sich um ein spätmittelalterliches Haus an städtebaulich exponierter Stelle im Altstadtensemble von Rothenburg ob der Tauber handelt.

Nach Maßgabe der bestehenden Förderrichtlinien kann daher für die bauliche Sanierung im Hinblick auf den voraussichtlichen denkmalpflegerischen Mehraufwand von 190.000 € ein Kreiszuschuss von 6 %, somit ein Betrag von 7.600 €, in Aussicht gestellt werden. Die Stadt Rothenburg hat sich mit einem Zuschuss in mindestens gleicher Höhe an den denkmalpflegerischen Mehraufwendungen zu beteiligen.

Jugendarbeit auch in Reitvereinen

Der Reit- und Fahrverein Wassertrüdingen und Umgebung e.V. beabsichtigt in Altentrüdingen den Neubau eines Außenreitplatzes mit 6 LED-Flutlichtmasten und Beregnungsanlage, wofür Baukosten in Höhe von ca. 158.000 € veranschlagt sind. Die CSU-Kreistagsfraktion befürwortet den Antrag des Reitvereins auf Gewährung eines Kreiszuschusses. Richtliniengemäß beträgt der Zuschuss 10 % der noch festzustellenden förderfähigen Kosten, wobei eine finanzielle Zuwendung der Stadt Wassertrüdingen in mindestens gleicher Höhe vorausgesetzt wird. Die Höchstförderung beträgt dabei 30.000 €. Der Landkreis Ansbach unterstützt damit die hervorragende Jugendarbeit im Reit- und Fahrverein Wassertrüdingen und Umgebung e.V.. Mehr als 62 % der Vereinsmitglieder sind dem Kinder- und Jugendbereich zuzuordnen.

LIMESEUM – Weltkulturerbe unterstützen

Das LIMESEUM in Ruffenhofen stößt weiterhin auf eine gute Besucherresonanz. Es zeigt, dass die Darstellung und Dokumentation mit dem Erbe der Römer ausgezeichnet gelungen ist. Hinzu kommen zahlreiche Sonderausstellungen. So hat sich das LIMESEUM im vergangenen Jahr auf der Gartenschau der Heimatschätze in Wassertrüdingen präsentiert. Wegen Corona musste auch das LIMESEUM die Tore zeitweilig schließen.

Der Landkreis hat bereits 2010 grundsätzlich festgelegt, zu dem voraussichtlich anfallenden Nettobetriebskostendefizit für das LIMESEUM Ruffenhofen einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 1/3 der anfallenden Betriebskosten, maximal jedoch einen Betrag in Höhe von 40.000,00 € zu bewilligen. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation des Trägers hat der Landkreis im Haushalt ab dem Jahr 2016 auf Antrag der CSU-Kreistagsfraktion eine finanzielle Beteiligung in Höhe von bis zu 60.000,00 € vorgesehen.

Dieser Betrag soll nunmehr nach Auffassung der CSU-Kreistagsfraktion für das Jahr 2019 bewilligt werden.

Das LIMESEUM wird vom Zweckverband Römerkastell Ruffenhofen (bestehend aus den Gemeinden GerolfingenWeiltingen und Wittelshofen) getragen.

Förderung der Landwirtschaft

Zur Förderung der Landwirtschaft gewährt der Landkreis Ansbach verschiedenen Organisationen und Initiativen aus dem Bereich der Landwirtschaft einen jährlichen Zuschuss in Höhe von insgesamt  20.000,– €.
Die CSU-Kreistagsfraktion stimmt dem ausführlich begründetem Verteilungsvorschlag des Kreisberatungsausschusses des BBV zu. Die CSU-Kreistagsfraktion ist der Auffassung, dass hier eine fachlich fundierte Einschätzung erfolgt, welcher der Landkreis in seiner Gesamtheit folgen sollte. Danach soll der für das Jahr 2020 vom Landkreis Ansbach zur Verfügung gestellte Betrag insbesondere für ehrenamtliche und soziale Belange, sowie zur Information der Bürgerschaft eingesetzt werden. U.a. erhalten nach diesem Vorschlag folgende Themen und Organisationen eine Förderung:
Landfrauenarbeit 1.400,00 €
Förderung der Landjugend 400,00 €
Ehrenamt im ländlichen Raum 3.500,00 €
Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit 4.000,00 € Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Forsten 1.000,00 € Versuche im Landkreis 4.000,00 € Erwachsenenbildung 2.500,00 € Maschinenring Ansbach 1.000,00 € Verband für landwirtschaftliche Fachbildung 1.400 € Qualitätssicherung in der Ernährung und Landwirtschaft 800,00 €

Förderung der Theater

Die Kreuzgangspiele Feuchtwangen werden ebenso wie das Landestheater Franken-Schwaben in Dinkelsbühl und das Toppler-Theater in Rothenburg, auch weiterhin durch den Landkreis gefördert. Die CSU-Kreistagsfraktion im Landkreis Ansbach spricht sich dafür aus, die kulturelle Theaterarbeit in Feuchtwangen und Dinkelsbühl gerade auch in diesem Jahr mit jeweils 23.000 € zu unterstützen.
Aufgrund der Corona-Pandemie kann der Theaterbetrieb nur stark eingeschränkt stattfinden. Mit diesem Zuschuss kann der Landkreis Ansbach gerade in diesem Jahr einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass das kulturelle Leben im Landkreis fortgeführt werden kann.

Weitere Informationen (auch zum aktuellen Spielplan) finden Sie unter http://www.kreuzgangspiele.de und http://www.landestheater-dinkelsbuehl.de

Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle

Nach Meinung der Fraktion soll die psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen der Diözese Augsburg – Außenstelle Dinkelsbühl – eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 6.000 € für ihre Arbeit im Landkreis Ansbach erhalten.
Den gleichen Betrag soll auch das Diakonische Werk Ansbach e.V. für die psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle (Suchtberatung) bekommen.

Im Jahr 2019 wurden vom Diakonischen Werk Ansbach e.V. insgesamt 562 Klienten in deren psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle betreut. Davon waren 402 Klienten aus dem Landkreis Ansbach.

Jubiläumsausgabe

Wie vielleicht bemerkt, ist dies die 200. Ausgabe des Fraktions-Reports. Damit hat dieser mehr als Tradition. Ein Dank gilt an dieser Stelle allen Leserinnen und Lesern, auch für die eine oder andere Reaktion.
Ein besonderer Dank gilt unserem früheren Fraktionsvorsitzenden Dr. Jürgen Walchshöfer, der diese Tradition begründet hat.

Der 1. Fraktionsreport erschien übrigens am 15. August 2006. Inhaltlich beschäftigte er sich ausschließlich -man mag es kaum glauben- mit der zukünftigen gemeinsamen Gestaltung der Krankenhauslandschaft. Es zeigt, dass damals wie heute die Vorgaben der Gesundheitspolitik gerade Krankenhäusern im ländlichen Raum erhebliche Probleme bereitet. Damals wie heute ist es eine anstrengende und herausfordernde Aufgabe, die intensiv angegangen und bearbeitet werden muss!

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Stefan Horndasch           Jan Helmer            Johannes Schneider          Christine Reitelshöfer
Vorsitzender          Stellv. Vorsitzender     Stellv. Vorsitzender              Stellv. Vorsitzende