Fraktionsreport Nr. 130 vom 13. April 2015

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Die CSU-Fraktion im Kreistag von Ansbach tagte im CEPTM in Herrieden:

10 Jahre CEPTM 5 Jahre Hochschule Ansbach im Landkreis

Die Ausstrahlung unserer Hochschulen auch auf den Landkreis war für die CSU-Kreistagsfraktion bereits in der Vergangenheit immer ein wichtiges Anliegen, so zum Beispiel bei der Hesselberg-Klausur im Dezember letzten Jahres.
Die Augustana-Hochschule in Neuendettelsau, die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Hochschule in Ansbach bieten für den Landkreis Ansbach auch zentrale Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Für den Landkreis Ansbach werden auch der künftige Standort in Feuchtwangen und hoffentlich auch in Rothenburg weitere Impulse im Bildungssektor und im wirtschaftlichen Bereich setzen.Dass solche Außenstandorte eine sinnvolle Ergänzung eines Hochschulstandortes sind, zeigt die Einrichtung des CEPTM, ein Institut an der Hochschule Ansbach, in Herrieden. Academic Director, Herr Prof. Dr. Constantin May und sein Team stellten der CSU-Kreistagsfraktion, Landrat Dr. Jürgen Ludwig und der Präsidentin der Hochschule Ansbach, Prof. Ute Ambrosius, die Einrichtung vor.
In dem Gebäude einer früheren Verwaltung und Produktion werden nunmehr Kurse in der Lehrfabrik für Lean-Production angeboten, um effiziente Produktionsabläufe zu erreichen. Die Teilnehmer erfahren hier eine neue Dimension des Lernens. Die theoretischen Inhalte werden in praxisorientierten Simulationen und Übungen, eben der Lehrfabrik, direkt angewendet und umgesetzt. Die erworbenen Kenntnisse sollen dann in Verbesserungsprojekten im eigenen Unternehmen eingesetzt werden. Dazu hat sich inzwischen das Lehrbüro gesellt, in welchem Lean-Office unterrichtet wird. Hier geht es um Verwaltungsbereiche, auch für die öffentliche Hand, wo in einem realen Büroumfeld eine komplette Auftragsabwicklung eines Unternehmens nachgestellt wird, eben von der Bestellung des Kunden bis hin zum Versand der Ware und die Erstellung der Rechnung.
Die CSU-Kreistagsfraktion sieht hier ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit in und mit der Region. Dort wird auch der berufsbegleitende Bachelorstudiengang „Wertschöpfungsmanagement“ der Hochschule Ansbach durchgeführt.
Aktuell besteht ein Angebot an Städte und Gemeinden für ein Seminar Lean Management in der öffentlichen Verwaltung am 4./5. Mai 2015 in Herrieden. Dazu sind noch Plätze frei.

Weitere Info unter: www.cetpm.de

Abfallbewirtschaftung als kostenrechnende Einrichtung

Die Abfallbewirtschaftung wird als kostenrechnende Einrichtung geführt. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Landkreis Ansbach für die Entsorgung von Wertstoffen (Altpapier, Biomüll, Restmüll, usw.) keinen Gewinn erwirtschaften darf, aber auch nicht Zuzahlungen aus dem übrigen Kreishaushalt erbringen soll.
Nach dem nunmehr vorliegenden vorläufigen Ergebnis der Jahresrechnung 2014 wurde allerdings ein Überschuss von 902.838,88 ¬ erzielt.
Dieser Gesamtüberschuss ergibt sich daraus, dass für die Entsorgungskosten der Wertstoffhöfe 290.000 ¬ weniger Ausgaben angefallen sind und 240.000 ¬ mehr Einnahmen erwirtschaftet werden konnten als ursprünglich angenommen. Zudem fielen bei der Abfallbewirtschaftung geringere Ausgaben von 450.000 ¬ für die Abfuhr von Restabfall bzw. Papier an.
Um dies für die Bürgerinnen und Bürger wieder auszugleichen, wurden die Abfallgebühren bereits 2014 vom Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband für den Zeitraum 2015 bis 2017 neu kalkuliert. Der Kreistag hat dann eine neue Gebührensatzung zum 01.01.2015 beschlossen, bei welcher die Gebühren im Durchschnitt um rund 10% abgesenkt werden konnten.

Investitionen in das Gastronomische Berufsbildungszentrum Rothenburg

Ein wohl einzigartiges Projekt der Zusammenarbeit ist das Gastronomische Berufsbildungszentrum (GBZ) in Rothenburg. Das GBZ der IHK Nürnberg bietet zahlreiche Möglichkeiten an, damit sich Mitarbeiter oder Unternehmer im Hotel- oder Gastronomiebereich weiterbilden können.
Über die Hälfte der ca. 700 Kursteilnehmer jährlich kommen nicht nur aus Mittelfranken, sondern aus ganz Bayern und darüber hinaus.
Das Bildungszentrum wurde im Jahr 1990 eröffnet und besteht somit seit 25 Jahren.
Dies ist unmittelbar mit dem von der Berufsschule genutzten GFZ-Gebäude (Gastronomisches Fortbildungszentrum) verbunden. Es sind räumlich offene Übergänge vorhanden und ist technisch zusammenhängend gebaut.
Der Landkreis steht nunmehr vor der Aufgabe, eine dringend notwendige Sanierung durchzuführen und so soll nach Meinung der CSU-Kreistagsfraktion zur Auswahl eines Architekturbüros ein VOF-Verfahren durchgeführt werden, da dies Voraussetzung für eine spätere staatliche Förderung ist.
Dabei geht es darum, den Gebäudekomplex zu modernisieren und auch die Gerätschaften zur Ausbildung der Köche auf den neuesten Stand zu bringen.
Die Kosten werden derzeit grob geschätzt beim GBZ-Gebäude incl. Fassadensanierung bei 1,67 Mio. ¬ und für die Sanierung des GFZ-Gebäudes der Berufsschule mit vergleichbarem Standard incl. Fassadensanierung bei 1,48 Mio ¬ liegen.
Entscheidend für die Durchführung dieser Maßnahmen wird es aus Sicht der CSU-Kreistagsfraktion aber sein, dass zeitnah eine vertragliche Regelung mit der IHK über die langfristige Nutzung geschlossen werden kann.

Förderung der Denkmalpflege bei Kirchen

Die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Altentrüdingen, Stadt Wassertrüdingen, will die Innensanierung, einschließlich der Instandsetzung des Tragwerks, ihrer Pfarrkirche angehen.
Die hierfür veranschlagten Gesamtkosten betragen 520.000 ¬, wovon vom Bayer. Landesamt für Denkmalpflege 200.000 ¬ als denkmalpflegerischer Mehraufwand anerkannt wurden.
Die überörtliche Bedeutung des Denkmals liegt hier vor, da es sich um einen weithin sichtbaren, von Joh. David Steingruber unter Einbeziehung spätmittelalterlicher Teile geschaffenen Kirchenbau handelt. Eine staatliche oder gemeindliche Baulast ist für vorgenannte Maßnahme nicht gegeben.
Die CSU-Kreistagsfraktion befürwortet richtliniengemäß einen Kreiszuschuss von 4 % von 200.000 ¬, somit einem Betrag von 8.000 ¬. Mindestens in gleicher Höhe muss sich demnach auch die Stadt Wassertrüdingen an der Kosten der Maßnahme beteiligen.

Die Evang.-Luth. Gemeinde Weidenbach will die Sanierung der Kirche St. Peter und Paul in Leidendorf vornehmen. Die hierfür veranschlagten Gesamtkosten betragen 542.912,03 ¬, wovon vom Bayer. Landesamt für Denkmalpflege 300.000,00 ¬ als denkmalpflegerischer Mehraufwand anerkannt sind.
Die überörtliche Bedeutung des Denkmals ist darin begründet, dass es sich um einen im Kern spätmittelalterlichen Kirchenbau handelt, dessen bauzeitliches Dachwerk noch die Spuren einer einstmals vorhandenen Holztonne aufweist.
Die CSU-Kreistagsfraktion befürwortet nach Maßgabe der Förderrichtlinien einen Kreiszuschuss i. H. von 3,5 % von 300.000 ¬, somit einem Betrag von von 10.500 ¬.
Der erforderliche gemeindliche Zuschuss in mindestens der gleichen Höhe wurde vom Markt Weidenbach bereits bewilligt. Die Marktgemeinde leistet eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 15.000,– ¬.

Freiwillige Zuschüsse für die kirchlichen Realschulen in Schillingsfürst und Neuendettelsau

Die CSU-Fraktion im Kreistag von Ansbach hat sich dafür ausgesprochen, die beiden im Landkreis Ansbach in kirchlicher Trägerschaft stehenden Realschulen (Neuendettelsau: Evangelisch-Lutherisches Diakoniewerk Neuendettelsau; Schillingsfürst: Erzbischöfliches Ordinariat Bamberg) auch 2015 mit einem Zuschuss von je 50.000 ¬ zu unterstützen. Die CSU-Fraktion ist der Meinung, dass die ausgezeichnete pädagogische Arbeit der beiden Schulen diese freiwilligen Leistungen des Landkreises Ansbach rechtfertigt.

Unterstützung für Menschen in schwieriger Situation

Um die Arbeit der Beratungsstellen zu unterstützen, die Menschen in persönlich schwieriger Situation helfen, will die CSU-Kreistagsfraktion derartigen Einrichtungen bei ihrer wertvollen Arbeit auch weiterhin einen Zuschuss durch den Landkreis zukommen lassen.
So soll nach Meinung der Fraktion die psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen der Diözese Augsburg -Außenstelle Dinkelsbühl- eine Unterstützung in Höhe von 6.000 ¬ für ihre Arbeit im Landkreis Ansbach erhalten.

Stefan Horndasch                            Jan Helmer                                  Johannes Schneider
Vorsitzender                            Stellv. Vorsitzender                            Stellv. Vorsitzender