Fraktionsreport Nr. 118 vom 26.05.2014

pflege

Unterstützung der ambulanten Pflegedienste

Seit vielen Jahren unterstützt der Landkreis Ansbach die Tätigkeit der ambulanten Pflegedienste, die gerade im ländlichen Raum von besonderer Bedeutung sind. Leider haben unsere Pflegedienste in ihrer Finanzierung oftmals mit vielen Problemen zu kämpfen, wenn beispielsweise lange Anfahrtswege genommen werden müssen, diese aber von den Krankenkassen nicht entsprechend honoriert werden. Dennoch verfolgen insbesondere die kirchlichen Pflegedienste das Ziel, ihre Dienstleistungen flächendeckend anzubieten. Daher unterstützt der Landkreis Ansbach diese Pflegedienste mit Investitionskostenzuschüssen für das Jahr 2012 mit einer Fördersumme von insgesamt ca. 300 000 €.

Unter anderem leistet der Landkreis Ansbach folgende Zuschüsse:
Ambulante Krankenpflege der Caritas Rothenburg     5.127,03 €
Diakoniestation Burk-Dentlein-Wieseth             9.395,87 €
Kath./Evang. Sozialstation Bechhofen     15.862,14 €
Diakoniestation Ansbach-Nord      6.392,68 €
Diakoniestation Feuchtwangen     24.190,11 €
Diakoniestation Dietenhofen      7.115,66 €
Diakoniestation Dinkelsbühl      12.228,89 €
Diakoniestation Heilsbronn      27.014,85 €
Diakoniestation Neuendettelsau/Windsbach     15.336,93 €
Kath. Sozialstation Dinkelsbühl Dürrwangen-Wilburgstetten     6.538,93 €
Diakoniestation Lichtenau      9.227,54 €
Sozialstation des Diakonischen Werkes
Dinkelsbühl-Wassertrüdingen           30.287,53 €
Diakonieverein Schnelldorf      4.970,66 €
Zentrale Diakoniestation Schillingsfürst     85.229,68 €
Diakoniestation Wohnpark am Weiher     8.408,91 €
Ambulante Krankenpflege der Caritas Lehrberg     7.754,01 €
Zentrale Diakoniestation Gunzenhausen     1.051,34 €
Diakoniestation Sachsen     5.143,58 €

Unterstützung der offenen Behindertenarbeit

In Anlehnung an die Zuschüsse für die ambulanten Pflegedienste wird auch die Einrichtung „Offene Hilfen Ansbach-Süd“ in der Behindertenarbeit unterstützt. Für die Aufwendungen im Jahre 2012 gewährt der Landkreis Ansbach einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 4.060,04 €. vom Fachdienst in  Bechhofen getragen; seit 2013 befindet sich auch in Dinkelsbühl ein Büro der Einrichtung.
Für den ambulanten Dienst 2012 im nördlichen Bereich des Landkreises erhält das Evang.-Luth. Diakoniewerk Neuendettelsau „Offene Behindertenarbeit Stadt und nördlicher Landkreis Ansbach“  einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 7.548,89 € .

Regenerative Energien an Landkreisgebäuden nutzen

Der Landkreis Ansbach investiert rund 9 Millionen € für das derzeit im Bau befindliche Schulzentrum nahe der Brauhausstraße in Ansbach. In diesem Zusammenhang wird überlegt, eine Photovoltaikanlage zu installieren.
Die CSU-Kreistagsfraktion spricht sich dafür aus, auf dem Ersatzbau und weiteren Dächern des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Ansbach eine Photovoltaik-Anlage im zeitlichen Zusammenhang mit den bereits beschlossenen Schulbaumaßnahmen  zu errichten und die dafür notwendigen Mittel in der Höhe von 250.000 € bereitzustellen.
Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zeigt, dass sich die Aufwendungen nach spätestens 20 Jahren amortisiert haben. Die Leistung der PV-Anlage liegt bei 117,3 kWp, womit ca. 93.800 kWh/a an Strom erzeugt werden. Davon würden durch die Schule selbst ca. ca. 61,5 % verbraucht werden.

Förderung der Jugendarbeit in den Sportvereinen

Der Landkreis Ansbach unterstützt regelmäßig die Jugendarbeit in Sportvereinen bei Investitionsvorhaben, aber auch durch jährliche Übungsleiterzuschüsse in Höhe von rd. 80.000,00 € an über 100 Vereine.

Die CSU-Kreistagsfraktion will auch das Vorhaben des SC Adelshofen e.V.  fördern.
Der Verein beabsichtigt den Einbau einer Beregnungsanlage in den A- und den B-Platz sowie den Neubau eines Geräte- und Technikraums (für Beregnungstechnik). Die veranschlagten Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf 56.000,00 €.

Der Landkreis Ansbach soll auch das Projekt des SV 67 Weinberg unterstützen. Dieser beabsichtigt den Neubau einer Flutlichtanlage auf dem B-Platz (Bestandserweiterung). Die veranschlagten Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf 46.000,00 €.
Von den 733 Gesamtmitgliedern des SV 67 Weinberg e.V. ist ein Anteil von rd. 40 % dem Bereich „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ zuzuordnen.

Die CSU-Kreistagsfraktion befürwortet jeweils einen Kreiszuschuss von 10 % der vom BLSV errechneten förderfähigen Kosten.

Förderung sozialer Organisationen

Die CSU-Kreistagfraktion spricht sich dafür aus, soziale Einrichtungen auch im Jahr 2014 durch den Landkreis Ansbach zu unterstützen. Hierfür ist insgesamt ein Betrag in Höhe von 29.820,00 € vorgesehen. Im Einzelnen werden die Dorfhelferinnenstationen mit 6.240,00 €, die Maschinenringe für ihre Sozialarbeit mit 1.840,00 €, die Betriebshelferstationen Dinkelsbühl und Ansbach mit 12.420,00 € unterstützt.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände sollen insgesamt 6.450,00 € erhalten, davon die Innere Mission 1.610,00 €, die Arbeiterwohlfahrt 1.610,00 €, das Bayer. Rote Kreuz Ansbach 1.610,00 €, die Caritasstelle Ansbach 810,00 € und die Caritas-Kreisstelle Herrieden 810,00 €.

Zukunftskonzept für ANregiomed

Die CSU-Kreistagsfraktion hat seit Jahren die Arbeit für die Kliniken in unserer Region intensiv und sachorientiert begleitet. In der Verantwortung für die Zukunftssicherung wurde nun vom Verwaltungsrat von ANregiomed ein Sanierungskonzept beschlossen.

Zur Information hier die Pressemitteilung von ANregiomed:

ANregiomed wirtschaftlich sicher aufstellen – Versorgung für die Menschen in der Region ausbauen.

Gestern hat der Verwaltungsrat dem ANregiomed Zukunftskonzept zugestimmt. Das bedeutet: „Grünes Licht“ für den Ausbau zu einem modernen und zukunftsfähigen kommunalen Klinikbetrieb. Mit der Umsetzung wird sofort begonnen.

„Unser Ziel ist klar: Als Verbund medizinischer Kompetenzzentren werden wir die Versorgung für die Menschen in der Region ausbauen und deutlich mehr Patienten für uns gewinnen. Dabei werden wir wirtschaftlicher arbeiten, als bisher“, erklärt ANregiomed Vorstand Dr. Andreas Goepfert. „Nur so können wir eine gute Versorgung der Menschen und die Zukunft der Kliniken sichern.“

Im Zuge dessen müssen die Personalkosten, die derzeit mehr als 70 Prozent der Ausgaben des Unternehmens ausmachen, reduziert werden. Dies macht auch den Abbau von Arbeitsplätzen, vordringlich durch Fluktuation, nötig. Die Pflege wird hiervon aber kaum berührt sein. Hier sei man an allen Standorten bereits wirtschaftlich aufgestellt. Dr. Goepfert: „Kern unserer Leistung ist und bleibt die Kompetenz aller unserer Mitarbeiter. Sie sichern die hohe Qualität unseres Angebotes.“

Mit dem Zukunftskonzept wird ANregiomed innerhalb der kommenden drei Jahre mit einem deutlich erweiterten Angebot aufgestellt, um die Patienten mit Leistung, Qualität und Kompetenz zu überzeugen.

Im gesamten Klinikverbund werden Abteilungen über die Standorte hinweg zu starken interdisziplinären Zentren zusammengeschlossen:
• Zum einen wird ein Viszeralmedizinisches Zentrum in Zusammenarbeit von Gastroenterologie, Chirurgie und Onkologie entstehen.
• Als zweites wird das Herz- und Gefäßzentrum gegründet indem Kardiologie, Gefäßchirurgie, Neurologie und Radiologie eng kooperieren.
• Als drittes entsteht ein Muskuloskelettales Zentrum durch eine enge Verzahnung von Unfallchirurgie, Neurologie und Radiologie.

„Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer stärkeren Zusammenarbeit aller Standorte. Wir werden gezielt die jeweiligen Kompetenzen in unseren Häusern nutzen, verstärken und weiter ausbauen“, führt Dr. Goepfert ergänzend aus. Die Planung und Zuordnung der Fachbereiche berücksichtige gerade auch diesen Aspekt. Der Fokus des medizinischen Konzeptes richtet sich aktuell auf die drei stationären Standorte Ansbach, Dinkelsbühl und Rothenburg. Weiterhin bilden die fünf Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) sowie die Praxisklinik Feuchtwangen wichtige Bestandteile der medizinischen Vernetzung innerhalb des ANregiomed Verbundes.
Nicht zuletzt leisten auch die Träger Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach ihren Beitrag zur Sicherung des ANregiomed. Teil des Zukunftskonzepts ist der zeitnahe Ausgleich der in den vergangenen Jahren aufgelaufenen Jahresfehlbeträge durch die beiden Träger. Damit wird die Finanzsituation des Unternehmens gestärkt.

Stefan Horndasch                Jan Helmer                     Johannes Schneider
Vorsitzender                Stellv. Vorsitzender               Stellv. Vorsitzender