Heimat stärken – Zukunft gestalten – Das Programm für den Landkreis Ansbach


Für ein starkes Miteinander und eine nachhaltig zukunftsfähige Heimat

Der Landkreis Ansbach ist eine zukunftsstarke und dynamische Region, in der die Menschen gerne leben, arbeiten und sich engagieren – sei es beruflich, ehrenamtlich oder im privaten Bereich. Dieses Miteinander prägt unsere Heimat, Identität und Lebensqualität. Die CSU unterstützt dieses Engagement mit einer Politik, die auf Stabilität, Verlässlichkeit und Fortschritt setzt.

Seit über fünf Jahrzehnten ist die CSU die prägende politische Kraft im Landkreis Ansbach. Diese Verantwortung nehmen wir mit Ernst, Mut und Tatkraft an – auch in Zukunft. Wir als CSU verstehen uns dabei als eine Volkspartei, die tief in Franken und Bayern verwurzelt ist und die sich dem Gemeinwohl, der Bürgernähe und dem Ausgleich unterschiedlicher Interessen verpflichtet sieht. Auf uns können sich die Bürgerinnen und Bürger aller Generationen auch in Zukunft verlassen: Wir verstehen uns als ihre Anwälte in Politik und Gesellschaft.

Landrat Dr. Jürgen Ludwig und die CSU-Kreisrätinnen und -räte stehen für eine Politik der Klarheit und Offenheit, die wirtschaftliche Stabilität, finanzielle Solidität und soziale Sicherheit miteinander vereint. Unsere Entscheidungen beruhen auf kommunalpolitischer Erfahrung, unsere Perspektive ist Weitsicht und unser Anspruch ist ein klares Bekenntnis zum Wohl der gesamten Region.

Wir gestalten Zukunft gemeinsam – in den Städten, Gemeinden und im Landkreis. Mit unseren Vertretern in den Rathäusern, Kommunalvertretungen und Parlamenten bilden wir eine starke politische Gemeinschaft.

Wir stehen gleichzeitig für Engagement und Partnerschaftlichkeit in der Region: Wir waren, wir sind und wir bleiben ein starker und selbstbewusster Teil unserer fränkischen Heimat, namentlich des Regierungsbezirks Mittelfranken, mit dem wir auch zukünftig freundschaftlich zum gegenseitigen Nutzen zusammenarbeiten werden. Ebenso wichtig ist uns eine enge Kooperation mit den Gemeinden in unserem Landkreis, die wir in ihrer so wichtigen und unmittelbaren Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort nach Kräften unterstützen.

Unser Ziel ist es, Wohlstand, Nachhaltigkeit, Modernität und Hightech zu verbinden mit den Werten und Traditionen unserer lebens- und liebenswerten Heimat und unserer fränkischen Kultur. Dazu wollen wir für gegenwärtige und kommende Generationen Potentiale entwickeln, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen offensiv angehen und gleichzeitig Bewährtes erhalten und stärken. Unsere Politik für die kommenden sechs Jahre wird sich an den folgenden Schwerpunkten orientieren:

  1. Solide und zukunftsfähige Finanzen für den Landkreis Ansbach

In den letzten Jahren wurde unter der Führung der CSU verantwortungsvoll investiert – bei gleichzeitigem Schuldenabbau, lange stabiler Kreisumlage und dem Aufbau von Rücklagen. Diese nachhaltige Haushaltsführung setzen wir fort, soweit es die Rahmenbedingungen erlauben.

Zukünftig gilt es, Ausgaben kritisch zu prüfen, neue Prioritäten zu setzen und auf Kostensteigerungen im ÖPNV, der Abfallwirtschaft, im Gesundheitswesen und im sozialen Bereich flexibel zu reagieren. Zudem fordern wir eine faire Finanzausstattung durch den Freistaat Bayern und die Nutzung von Bundesmitteln für regionale Infrastrukturmaßnahmen.

Eine umsichtige Finanzpolitik bleibt Grundpfeiler unserer kommunalen Verantwortung. Für die CSU ist klar: Kommunalpolitik ist Sachpolitik – getragen von Verantwortung und Realitätssinn, aber auch vom Mut zur Veränderung von Strukturen, wo dieses im Sinne einer Zukunft in Wohlstand und Stabilität notwendig ist.

Dazu werden wir auch zukünftig gezielt investieren, um wirtschaftliches Wachstum zu ermöglichen und steuerliche Einnahmen zu steigern. Aber auch die Suche nach Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen werden wir intensivieren und dazu z.B. Möglichkeiten der digitalen Transformation und des Bürokratieabbaus konsequent nutzen.

  1. Positive wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises Ansbach

Der Landkreis Ansbach steht für wirtschaftliche Stabilität mit einem starken Mittelstand, innovativen Familienunternehmen und einer hohen Arbeitsplatzsicherheit. Die CSU schafft verlässliche Rahmenbedingungen, damit Unternehmen wachsen, investieren und neue Arbeitsplätze schaffen können. Der Ansiedlung von neuen Betrieben und der Förderung von ,Startups‘ werden wir ebenso mehr Aufmerksamkeit schenken wie der systematischen Zusammenarbeit von Hochschulen und Wirtschaft: Dadurch wollen wir gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenwirken, die Anziehungskraft der Region erhöhen und durch Synergien zusätzliche Wertschöpfungsketten ermöglichen.

Das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaftsstruktur sind die kleinen und mittleren Betriebe, z.B. in Tourismus und Gastronomie sowie in Landwirtschaft und Handwerk. Ihren unverzichtbaren Beitrag zu Beschäftigung, Ausbildung und Stabilität werden wir gezielt unterstützen, z.B. mit einer weiter verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch ein flächendeckendes und flexibles Kinderbetreuungsangebot. Unser Ziel ist es, allen Menschen die Chance auf Wohlstand und persönliche Entfaltung zu geben – durch eine gleichzeitig soziale und leistungsorientierte Marktwirtschaft. Dazu sind förderliche Rahmenbedingungen eine wichtige Voraussetzung: Deshalb unterstützt der Landkreis Unternehmen vor Ort z.B. mit seiner Wirtschaftsförderung, dem Regionalmanagement und den Tourismusverbänden. Hierfür werden wir uns auch zukünftig einsetzen.

  1. Starkes Ehrenamt im Landkreis Ansbach

Das Ehrenamt ist ein starkes Rückgrat des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Im Landkreis Ansbach gibt es eine große Vielfalt an ehrenamtlichem Engagement in vielfältigen Konstellationen, sei es z.B. im Sport, in den Feuerwehren und Hilfsorganisationen, in Brauchtum und Kultur oder in der Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Senioren. Dafür sind wir als CSU dankbar und wertschätzen diese Anstrengungen unserer Bürgerinnen und Bürger. Ihr Wirken ist nicht nur alltäglich für die Menschen vor Ort wichtig, sondern unverzichtbar für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft insgesamt. Unser Landkreis fördert dazu z.B. den Sport und die Schützen bei Investitionen und Übungsleiterzuschüssen für den laufenden Sportbetrieb. Insbesondere wird dabei in die Jugendarbeit der Vereine investiert.

Diese Förderung wollen wir fortsetzen: Sie kommt einer großen Bandbreite von Sportarten zugute – unter anderem Fußball, Schützenwesen, Kegeln, Leichtathletik, Reitsport, Turnen, Tennis und vieles mehr. Das zeigt, wie vielfältig die Vereinslandschaft im Landkreis Ansbach ist und wie breit die Jugendarbeit aufgestellt ist. Es ist uns darüber hinaus wichtig, gemeinsam mit den Vereinen und ehrenamtlich organisierten Initiativen unserer Gesellschaft die Nachwuchsförderung für die Vereinsarbeit zu stärken und darauf hinzuwirken, den bürokratischen Aufwand zu reduzieren.

Wir unterstützen und fördern weiterhin den Kreisjugendring und die kommunale Jugendarbeit im Landkreis Ansbach. Unter dem Dach des Kreisjugendrings als verbandsübergreifende Interessenvertretung wird die wertvolle und vielfältige ehrenamtliche Arbeit zahlreicher unterschiedlicher Jugendverbände gebündelt, gefördert und weiterentwickelt.

  1. Gesicherte Gesundheitsversorgung im Landkreis Ansbach

Die Krankenhausreform auf Bundesebene bringt große Herausforderungen für die Gesundheitsvorsorge im Landkreis Ansbach -, aber auch Chancen mit sich. Wir gestalten diese Veränderungen weiterhin aktiv – im Interesse der Menschen in unserer Region.

Unsere Linie ist klar: Wir wollen die medizinische Versorgung wohnortnah und qualitativ hochwertig sichern. Dazu gehört auch, mit dem kommunalen Unternehmen ,ANregiomed‘ die Klinikstandorte Ansbach, Dinkelsbühl und Rothenburg o.d.T. so weiterzuentwickeln und zu profilieren, dass sie als Standorte erhalten werden können und zugleich zukunftsfähig und wirtschaftlich tragbar bleiben. Dies gilt auch für die Praxisklinik Feuchtwangen. Die CSU setzt auf Transparenz und Aufklärung, eine enge Einbindung der Bevölkerung und den Schulterschluss mit dem Freistaat Bayern und der Stadt Ansbach.

Der gesundheitlichen Versorgung in Kliniken vorgelagert bleibt die Betreuung durch Haus- und Fachärzte. Mit den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und ihren vielfältigen Angeboten wollen wir den Versorgungsbedarf der Menschen unterstützen, wo dies anderweitig nicht gewährleistet, werden kann. Wir wollen dazu beitragen, die für die Menschen unverständliche Trennung von ,stationär‘ und ,ambulant‘ so weit als möglich aufzulösen. Dazu soll die ,Gesundheitsregion plus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach‘ die vielen Facetten in diesem Bereich zusammenführen.

Wir stehen nicht nur hinter unseren Krankenhäusern und unseren MVZ‘s, sondern auch hinter den Pflegeheimen, den ambulanten Pflegediensten, der neuen Kurzzeitpflege in Feuchtwangen, der Pflegeausbildung und der Pflegeberatung. Von hoher Bedeutung ist auch, weiterhin die Angebote in den Bereichen Hospiz und Palliativ zu stärken und zu verbessern.

Unser Ziel ist es, die Betreuung älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger so auszugestalten, dass der Lebensabend möglichst lange in vertrauter Umgebung verbracht werden kann – deswegen unterstützen wird die Angehörigenberatung. Insbesondere im Alter werden darüber hinaus medizinische und pflegerische Unterstützungsleistungen benötigt, die gleichzeitig die gesundheitliche Versorgung sicherstellen und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Wir werden uns nachdrücklich für eine auskömmliche finanzielle und personelle Ausstattung dieses Bereiches einsetzen. Wir werden daher die ambulanten Pflegedienste weiterhin fördern in ihrer wertvollen Arbeit für die Menschen vor Ort. Auch generationenübergreifende Programme und Projekte, die wir stärker als bisher unterstützen wollen, sind hierbei hilfreich.

  1. Moderne Abfallwirtschaft und Entsorgung im Landkreis Ansbach

Der Landkreis Ansbach steht für eine moderne, umweltgerechte und bürgerfreundliche Abfallwirtschaft. Trotz steigender Entsorgungskosten bleibt unser Anspruch: Bezahlbare Gebühren für Haushalte und Betriebe.

Wir setzen auf Müllvermeidung, Kreislaufwirtschaft, Transparenz bei der Gebührenstruktur sowie eine umwelt- und bürgerfreundlich organisierte Entsorgung, z.B. in den Wertstoffhöfen. Wer weniger Abfall produziert, soll davon profitieren. Gleichzeitig werden wir an der Effizienz der Systeme weiterarbeiten sowie die Kosten und Umweltverträglichkeit im Blick behalten.

  1. Fortschrittliche Energie- und Umweltpolitik für den Landkreis Ansbach

Der Landkreis Ansbach zählt zu den Vorreitern der Energiewende in Deutschland. Dank zahlreicher Photovoltaik- und Biogasanlagen erzeugen wir deutlich mehr Strom als wir verbrauchen. Diese Entwicklung wollen wir weiter aktiv vorantreiben. Unser Ziel bleibt es, die Liegenschaften des Landkreises bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu gestalten. Voraussetzung bleibt, dass die Maßnahmen wirtschaftlich vertretbar durchzuführen sind.

Mit der Fortschreibung des ,Regionalplans Wind‘ und dem digitalen ,Energienutzungsplan plus‘ legen wir die Grundlage für eine nachhaltige Energiepolitik. Zudem treiben wir konkrete Projekte wie die Umstellung der Wärmeversorgung in öffentlichen Gebäuden und die Installation neuer Solaranlagen voran. Auch die Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts und die Förderung der Biodiversität werden wir gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit der Land- und Forstwirtschaft, gestalten – für eine lebenswerte Zukunft im Einklang mit Natur und Umwelt.

  1. Gut lernen in den Schulen des Landkreises Ansbach

Unsere Schulen sind Orte des Lernens, der Entwicklung und der Zukunft. Der Landkreis Ansbach betreibt 26 Schulen, die sich in einem sehr guten baulichen Zustand befinden und modern ausgestattet sind. Das verdanken wir dem langfristigen Bildungsengagement im Landkreis unter der Verantwortung der CSU seit Gründung des Großkreises 1972.

Wir investieren gezielt in Schulneubauten wie z.B. derzeit in die Realschule Heilsbronn, fördern die digitale Ausstattung und verbessern die Inklusion und Betreuung – etwa durch den Umzug der ,Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE)‘ in Dinkelsbühl in eine moderne Förderschule. Auch infrastrukturelle Herausforderungen wie die Turnhallensituation am Gymnasium Windsbach gehen wir aktiv an. Ziel ist es, junge Menschen bestens auf ihre Zukunft in Leben und Beruf vorzubereiten.

Für uns ist Bildung ein lebenslanger Prozess, der mit einer familienfreundlichen Kita beginnt und mit einem leistungsfähigen System der Fort- und Weiterbildung nicht endet. Wir wollen nach dem Grundsatz ,Kein Abschluss ohne Anschluss‘ an der Durchlässigkeit, Gerechtigkeit und Leistungsorientierung unserer Bildung weiterarbeiten. Dabei ist uns die Zusammenarbeit mit privaten und kirchlichen Trägern wichtig, die wir wertschätzen, unterstützen und die für uns wesentliche und bereichernde Bausteine einer vielfältigen Bildungslandschaft sind und bleiben.

Wir wollen das Angebot der Bildungsregion fortführen, insbesondere das ,Dialogforum‘ und den weiteren gemeinsamen Austausch von Kita bis zur Hochschule fördern. Getreu dem Grundsatz: Kein Talent darf verloren gehen.

Ein besonderes Augenmerk gilt der dualen Ausbildung und dem dualen Studium in beruflichen Schulen, Hochschulen und Betrieben, die wichtige Bestandteile der beruflichen Erst- und Weiterbildung sind. Ihre entscheidend wichtige Rolle für die Fachkräftebildung in wirtschaftlichen Feldern wie z.B. dem Handwerk, der Landwirtschaft, der Industrie oder auch in Handel und Gewerbe wollen wir weiter stärken, um gerade in diesen Bereichen für den beruflichen Nachwuchs noch attraktiver zu werden und Betrieben eine langfristige personelle Planung und Ausstattung zu sichern.

  1. Gut ausgebaute Verkehrswege und nachhaltige Flächenpolitik im Landkreis Ansbach

Der flächenmäßig größte Landkreis Bayerns benötigt leistungsfähige Verkehrswege. Die CSU hat seit Jahrzehnten den Ausbau der Kreisstraßen und Radwege gefördert und wird dies auch in Zukunft tun. Jährlich werden bis zu 30 Kilometer Kreisstraßen grundlegend saniert. Dieses muss fortgeführt werden.

Auch im Schienenverkehr machen wir Fortschritte: Die S-Bahn-Anbindung im Personennahverkehr nach Crailsheim und die Verbindung von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen sind realisiert worden. Verstärkt wollen wir die regionalen Zugangsmöglichkeiten im Schienengüterverkehr, z.B. im Rahmen des Projektes ,Interfranken‘, verbessern und so Straßen und Umwelt entlasten. Beim Busverkehr arbeiten wir an tragfähigen Lösungen, die Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit miteinander verbinden. Unser Ziel: Ein funktionierender und vernetzter ÖPNV mit transparentem und zuverlässigem Angebot– auch in ländlichen Räumen, orientiert an den veränderten Bedarfen einer beruflichen und generationenübergreifenden Mobilität. Auch die Erwartungen von Besuchern und Touristen in unserer Region sind uns wichtig und müssen einbezogen werden.

Die CSU im Landkreis Ansbach ist offen für neue Modelle der Verkehrsgestaltung und -regelung, gerade unter Einbindung der veränderten Möglichkeiten durch künstliche Intelligenz.

Als eine Hauptaufgabe für die Zukunft sehen wir eine vernetzte, eng abgestimmte und effektive Flächenpolitik an, die die unterschiedlichen Interessen von Ansiedlung und Ressourcenschonung intelligent verbindet. Angeboten neu erschlossener Flächen muss ein verbessertes Management vorhandener, verfügbarer oder umnutzbarer Flächen an die Seite gestellt werden. Gleiches gilt für Immobilien: Wir wollen zunehmendem Leerstand privater und gewerblicher Infrastruktur entgegentreten und Zersiedlung vorbeugen. Hierin sehen wir nicht zuletzt auch eine Möglichkeit und einen Beitrag, um sowohl bezahlbaren Wohnraum bedarfsgerecht zu organisieren als auch Lebensqualität für zukünftige Generationen in der Fläche zu erhalten.

Besonders am Herzen liegt uns, der Verödung von Ortskernen vorzubeugen und entgegenzuwirken, und gleichzeitig die Nahversorgung, insbesondere mit Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs, sicherzustellen. Über das Regionalmanagement wollen wir die Vernetzung der Dorfläden und den Regionalgedanken für heimische Produkte, insbesondere durch das Netzwerk der lokalen Regionalvermarkter mit ihren vielfältigen Facetten, stärken. Durch die Tourismusverbände ,Romantisches Franken‘, ,Liebliches Taubertal‘ und ,Fränkisches Seenland‘ werden nicht nur Angebote für Touristen zur Verfügung gestellt, sondern auch für die Mitbürgerinnen und Mitbürger des Landkreises ein attraktives Freizeitumfeld geschaffen.

  1. Umfassende Sicherheit für unsere Bevölkerung im Landkreis Ansbach

Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen und die Kernaufgabe des Staates. Sicherheit ist die Voraussetzung von Freiheit und Lebensqualität. Unsere Feuerwehren, das Rote Kreuz, das THW und viele weitere Organisationen leisten ,Unbezahlbares‘ – zumeist ehrenamtlich. Die CSU unterstützt dieses Engagement ideell und materiell.

Grundpfeiler öffentlicher Sicherheit ist und bleibt die polizeiliche Arbeit sowohl in der Gefahrenabwehr als auch in der Kriminalitätsbekämpfung. Wir unterstützen unsere Polizistinnen und Polizisten nachdrücklich in ihrem unverzichtbaren Dienst für die Allgemeinheit und begleiten ihre Arbeit mit großer Wertschätzung. Und wir werden weiter initiativ bleiben: Gemeinsam mit der Landes- und Bundesebene wollen wir ihre sichtbare Präsenz in der Fläche des Landkreises als wesentliche Bausteine für Prävention und Sicherheitsempfinden erhalten und stärken.

Der Landkreis Ansbach wird in seiner Zuständigkeit für die Feuerwehren weiterhin für die entsprechende Ausstattung eintreten – gerade im überörtlichen Bereich. Wir streben die Ausweitung der Betriebszeiten für den Rettungshubschrauber Christoph65 an, um eine zeitnahe medizinische Notfallversorgung der Menschen zu gewährleisten. Darüber hinaus sollen die Standorte der Rettungswagen entsprechend angepasst und ausgebaut werden, um so schnell wie möglich bei Bürgerinnen und Bürgern zu sein, die Hilfe benötigen.

Gesteuert werden die Einsätze aus der neuen ,Integrierten Leitstelle‘, die für 33 Millionen € erbaut wurde. Sie wird den Betrieb noch effektiver gestalten und auch zukünftig ein leistungsfähiges System der Rettung und Hilfeleistung sicherstellen, auf das sich die Menschen in unserer Region rund um die Uhr und in jeder Situation verlassen können.

Vor dem Hintergrund internationaler Krisen ist auch der Zivilschutz, der in der Verantwortung des Bundes liegt, wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Dieses wollen wir gemeinsam mit den gestiegenen Erfordernissen im Katastrophenschutz zu einer umfassenden Verbesserung der Daseins- und Notfallvorsorge nutzen und die Resilienz im Landkreis gemeinsam mit allen Verantwortungsträgern stärken. Wir setzen uns für mehr und robustere Vorsorge ein – z.B. mit Blick auf Notfallbevorratung und -versorgung, Energiesicherheit und Prävention.

Gleichzeitig nehmen wir Herausforderungen bei der Aufnahme von Asylbewerbern, Flüchtlingen und Migranten ernst. Humanität und Belastbarkeit müssen im Einklang stehen – für sozialen Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Denn: Heimat geworden ist unser Landkreis auch für viele Menschen und Familien aus dem Ausland, häufig mit anderen kulturellen Hintergründen. Vielfalt empfinden wir als Bereicherung und Chance. Unser Willkommen, unsere Offenheit und unser Angebot hier dauerhaft und gleichberechtigt eine Heimat zu finden, verbinden wir mit der Erwartung, nach den Grundsätzen unserer Werte und Normen zu leben und ein selbstverantwortliches Leben anzustreben. Gelingende Integration ist für uns ein Prozess auf Gegenseitigkeit, von dem alle profitieren können.

Wir wollen einen jederzeit handlungsfähigen, aber keinen universell zuständigen und allgegenwärtigen Staat. Unserer Orientierung an individueller Verantwortung stellen wir das Versprechen gegenüber, solidarisch überall dort zu helfen, wo dieses erforderlich ist. Durch ,Hilfe zur Selbsthilfe‘, aber auch durch Beratung und konkrete Unterstützung, wollen wir Sicherheit auch im Sozialen. Hierauf können sich Menschen mit Behinderungen, Mitbürgerinnen und Mitbürger in sozialen Notlagen und leistungseingeschränkte Menschen aller Generationen auch zukünftig verlassen.

Und schließlich: Sicherheit ist eine Verantwortung aller: Wir wollen eine Kultur des Hinsehens fördern und werden Kriminalität, Hass, Intoleranz und Respektlosigkeit immer und überall -im Kleinen und im Großen- konsequent entgegentreten.

  1. Lebensqualität in unserer Heimat – Schlussbemerkung

Der Landkreis Ansbach ist eine starke Heimat – lebenswert, engagiert und zukunftsfähig. Die CSU hat in den letzten fünf Jahrzehnten maßgeblich zur positiven Entwicklung beigetragen. Daran wollen wir anknüpfen und die kommenden Jahre mit Tatkraft, Weitsicht und Optimismus gestalten.

Lebensqualität und Kultur sind für uns zwei Seiten einer Medaille: Die Pflege unserer Alltagskultur, des Brauchtums, unserer Sprache und Traditionen ist uns ebenso Verpflichtung wie die Unterstützung kultureller Angebote von vielfältigen, kreativen und innovativen Kräften aus allen Teilen der Gesellschaft. Daher werden wir weiterhin z.B. die Kreuzgangspiele Feuchtwangen, das Landestheater Dinkelsbühl und das Toppler-Theater in Rothenburg o.d.T. fördern.

Ehrenamt bereichert! Es bereichert unsere Gesellschaft, aber es bereichert auch die ehrenamtlich Tätigen selbst. Wir verstehen es als einen Kern unseres Miteinanders und als Bereitschaft des Einzelnen, für Mitmenschen und Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen. In vielen Bereichen unseres Gemeinwesens ist dieses Wirken in Vereinen, Initiativen und Organisationen unersetzlich. Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger und prägender Teil unserer Lebensqualität und Identität. Wir wirken auf eine breite Unterstützung von Institutionen und Arbeitgebern hin, wollen die Rahmenbedingungen ehrenamtlichen Engagements verbessern, bürokratische Hemmnisse verringern und eine größere Wertschätzung und Anerkennung von in diesem Bereich erworbenen Qualifikationen und Erfahrungen unterstützen.

Wir werden die nach wie vor zu häufig unterschätze Bedeutung und unseren Dank an die ehrenamtlich tätigen Menschen immer offensiv und besonders herausstellen, aber dabei nicht stehen bleiben: Ein konkretes Zeichen der Wertschätzung ist die Ehrenamtskarte, die zumindest eine kleine Geste der Anerkennung darstellt. Die CSU setzt sich dafür ein, die Ausgabe der Ehrenamtskarte fortzusetzen. Denn: Wertschätzung muss erlebt werden und sichtbar sein.

Lebensqualität unterliegt gleichzeitig der Verlässlichkeit und dem Wandel. Familienbilder sind vielfältiger geworden, sind in der Breite ihrer Unterschiedlichkeit für uns aber weiterhin Grundlage unseres Zusammenlebens. Ihre Gemeinsamkeit ist: Partnerschaft und Familie sind für uns da, wo Menschen auf Dauer angelegt Verantwortung füreinander übernehmen. Und auch hier wollen wir die darauf hinwirkenden Kräfte in unserer Region stärken: Das ,Bündnis für Familie‘ z.B. soll seine wertvolle Arbeit für alle Generationen weiterhin fortsetzen können, denn Familienfreundlichkeit zu erhalten und weiter zu stärken bleibt ständige Aufgabe.

In seiner Freiheit und Verantwortung für sich selbst und für seine soziale Umgebung verwirklicht sich das christliche Menschenbild, das für uns Maßstab des ,Was‘ und des ,Wie‘ in der Politik ist und bleibt. Freiheit und Verantwortung des Einzelnen, eingebunden in Partnerschaft, Familien und Gesellschaft, wollen wir erhalten und stärken, begleitet und ermöglicht von effektivem staatlichem Handeln, ehrenamtlichem Engagement, Angeboten und Chancen in Bildung und Beruf sowie Orientierung nicht zuletzt durch Kirchen und Religionsgemeinschaften. Darauf wollen wir auch zukünftig im Netzwerk aller gesellschaftlichen Kräfte hinwirken.

Wir als CSU im Landkreis Ansbach verfolgen eine Politik der ausgestreckten Hand für alle, die in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, orientiert an den freiheitlichen, demokratischen und rechtsstaatlichen Grundsätzen und Werten des Grundgesetzes und der Landesverfassung, mit uns gemeinsam für die Interessen der Menschen in unserer Heimat, für Zusammenhalt, Toleranz und Fortschritt Verantwortung übernehmen wollen. Wir bieten eine Politik der Zusammenarbeit, der Offenheit und des Miteinanders an. Allen politisch radikalen Kräften, die für Spaltung, Intoleranz, politisch-ideologische Scheinlösungen und eine Aushöhlung unserer Werte und Überzeugungen stehen, werden wir dagegen entschieden entgegentreten.

Wir bitten dazu um das Vertrauen aller Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Ansbach, damit wir auch weiterhin Verantwortung für unsere Heimat und Zukunft übernehmen können. Gemeinsam und verlässlich schaffen und gestalten wir Perspektiven – für alle Generationen und Gruppen der Bevölkerung.

Unser Versprechen: Wir kümmern uns mit ganzer Kraft um Ihre Interessen und die unserer Heimat im Landkreis Ansbach!