
Landkreis Ansbach investiert in die Jugendarbeit der Vereine
Die CSU-Kreistagsfraktion setzt sich auch 2025 dafür ein, dass der Landkreis Ansbach die Übungsleiterzuschüsse in Höhe von rund 100.000 Euro für die Sportvereine bereitstellt. Damit werden 129 Vereine unterstützt, die sich mit großem Einsatz um Kinder und Jugendliche kümmern.
Die Förderung kommt einer großen Bandbreite an Sportarten zugute – unter anderem Fußball, Schützenwesen, Kegeln, Leichtathletik, Boxen, Reitsport, Turnen, Tennis, Schach und vieles mehr. Das zeigt, wie vielfältig die Vereinslandschaft im Landkreis Ansbach ist und wie breit die Jugendarbeit aufgestellt ist.
Die Zuwendungen orientieren sich an einem speziellen Verteilungsschlüssel: Maßgeblich sind die vom Staat ermittelten Daten zu jugendlichen Mitgliedern und Übungsleiterlizenzen. Auf dieser Basis erhalten die Vereine Zuschüsse zwischen 48,71 Euro und 7.938,58 Euro.
Ein Verein gilt als förderfähig, wenn mindestens 15 Prozent der Mitglieder Jugendliche oder junge Erwachsene bis 26 Jahre sind. Dass manche Vereine diesen Anteil inzwischen nicht mehr erreichen, zeigt, wie sehr sich die demografische Entwicklung auch auf das Vereinsleben auswirkt – und wie wichtig die Förderung des Landkreises ist.
Die Berechnung des Zuschusses erfolgt, indem der im Haushaltsplan 2025 veranschlagte Betrag von 100.000 Euro durch die Gesamtzahl der förderfähigen Faktoren (Jugendliche und Lizenzen) geteilt wird.
Unterstützung auch bei Investitionen
Neben den Übungsleiterzuschüssen fördert der Landkreis regelmäßig Investitionen, die der Jugendarbeit in Sport- und Schützenvereinen zugutekommen.
Förderung der Klosterkirche St. Peter und Paul in Mönchsroth
Die CSU-Kreistagsfraktion ist dafür, dass sich der Landkreis Ansbach an den Instandsetzungskosten der Klosterkirche St. Peter und Paul in Mönchsroth beteiligt.
Die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Mönchsroth muss aufgrund erheblicher Schäden an der Dachkonstruktion umfangreiche Instandsetzungsarbeiten vornehmen. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf 736.000 Euro. Davon hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege 310.000 Euro als denkmalpflegerischen Mehraufwand anerkannt.
Da die Klosterkirche ein überörtlich bedeutendes Baudenkmal ist – gegründet im 12. Jahrhundert und bis heute erhalten als spätgotischer Saalbau mit eindrucksvollem Chor und Fassadenturm – wird die Instandsetzung ausdrücklich befürwortet.
Nach den Richtlinien zur Denkmalpflege soll der Landkreis daher einen Zuschuss in Höhe von 3 % der denkmalpflegerischen Mehraufwendungen, mindestens jedoch 10.500 Euro, bereitstellen. Die endgültige Höhe wird nach Vorlage des Verwendungsnachweises festgesetzt.
Auch die Gemeinde Mönchsroth beteiligt sich mit 40.000 Euro an den Kosten. Mit einer Beteiligung des Landkreises wird ein starkes Signal gesetzt, dass Denkmalpflege keine Nebensache ist, sondern ein Beitrag zum Erhalt unserer kulturellen Identität und Geschichte.
Sporthallenbedarf für das Gymnasium Windsbach
Schon seit längerer Zeit steht der Sporthallenbedarf am Gymnasium Windsbach auf der Agenda des Landkreises. Hintergrund ist, dass die alte Turnhalle des Gymnasiums aufgrund ihres baulichen Zustands nicht mehr genutzt werden kann. Der Sportunterricht wird derzeit durch die noch vorhandene neuere Einfachhalle sowie durch die Mitnutzung der städtischen Zweifachhalle abgedeckt. Angesichts der steigenden Schülerzahlen und des langfristigen Bedarfs von insgesamt drei Hallenteilen ist dies eine Übergangslösung, auf Dauer jedoch nicht ausreichend.
Im Rahmen einer Variantenuntersuchung wurden unterschiedliche Lösungsansätze geprüft. Die CSU-Kreistagsfraktion ist der Auffassung, einen Neubau einer Zweifachsporthalle auf dem Gelände des Gymnasiums sowie die Sanierung der bestehenden neueren Einfachhalle weiter zu verfolgen. Damit wäre der langfristige Bedarf von drei Hallenteilen abgedeckt.
Diese Variante gilt als die wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung: Sie ist förderfähig, ermöglicht den Weiterbetrieb des Schulsports während der Bauzeit und schafft die notwendigen Kapazitäten für die kommenden Jahrzehnte.
Denkbar wäre auch die Errichtung einer Dreifachturnhalle, bei der die Stadt Windsbach die Kosten für einen Hallenteil übernehmen müsste. Damit könnte nicht nur der Schulsport gesichert, sondern auch das Sportangebot für die Vereine in Windsbach erheblich gestärkt werden.
Die CSU-Kreistagsfraktion weist dabei darauf hin, dass insoweit die Mehrkosten von der Stadt Windsbach zu tragen sind, welche über eine Zweifach-Halle für den normalen Schulsport hinausgehen, soweit hier weitergehende Überlegungen angestellt werden. Dies wurde auch bei anderen Kooperationen auf dieser Weise durchgeführt.
Klimaneutralität Schulen – Fernwärme für das BSZ in Ansbach
Die CSU-Kreistagsfraktion unterstützt die Umstellung der Wärmeerzeugung am Berufsschulzentrum Ansbach-Triesdorf, Standort Ansbach, von Gas auf Fernwärme. Im Februar 2025 war das Thema des Anschlusses des BSZ (Staatliches Berufsschulzentrum) Ansbach an Fernwärme: bereits diskutiert worden. Damals gab es Bedenken, ob tatsächlich eine nennenswerte CO₂-Einsparung erzielt werden könne. Nach Rücksprache mit dem Betreiber ist nun klar, dass das Wärmenetz aktuell bis zu 50 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Nach den Berechnungen kann realistisch eine Reduktion der CO ₂ – Emissionen um rund 50 Prozent gegenüber der bisherigen Wärmeversorgung mit Gas erreicht werden. Zudem besteht die gesetzliche Verpflichtung, das Wärmenetz bis spätestens 2045 klimaneutral zu betreiben. Ein entsprechender Transformationsplan liegt bis Ende 2026 vor.
Dringender Handlungsbedarf ergibt sich durch die jüngste Kesselprüfung im Berufsschulzentrum. Dabei wurde festgestellt, dass der bestehende Gaskessel erhebliche Schäden aufweist. Provisorische Maßnahmen können den Schaden nur kurzfristig überbrücken. Eine dauerhafte Wärmeversorgung über den bestehenden Kessel ist daher nicht tragfähig.
Das Angebot für den Fernwärmeanschluss beläuft sich auf rund 188.600 Euro brutto. Hinzu kommen geschätzte 58.000 Euro für bauliche Maßnahmen, sodass Gesamtkosten von rund 250.000 Euro entstehen. Durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können die Kosten um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Vor diesem Hintergrund spricht sich die CSU-Kreistagsfraktion klar für die Umsetzung des Fernwärmeanschlusses aus. Damit wird die Wärmeversorgung des Berufsschulzentrums langfristig auf eine stabile, klimafreundliche und zukunftssichere Basis gestellt.
Klimaneutralität Schulen – Biomasse für das Förderzentrum Rothenburg o.d.T
Die CSU-Kreistagsfraktion unterstützt ebenso die geplante Umstellung der Wärmeerzeugung am Förderzentrum Rothenburg von Gas auf Biomasse.
Nach eingehender Prüfung durch ein Ingenieurbüro wurden vier mögliche Varianten untersucht – von Hackschnitzel- und Pelletheizungen über Wärmepumpenlösungen bis hin zu bivalenten Systemen.
Das Ergebnis ist eindeutig: Am wirtschaftlichsten und ökologisch sinnvollsten ist die monovalente Pelletheizung. Sie ermöglicht eine CO₂-Einsparung von rund 44 Tonnen pro Jahr, was etwa 3 Prozent der Gesamtemissionen entspricht. Auch die Kostenseite spricht für diese Variante: Mit einer Gesamtkostenschätzung von rund 535.000 Euro ist sie die effizienteste Lösung.
Die bisherigen Gaskessel des Förderzentrums stammen aus dem Jahr 1987 und sind damit technisch überaltert. Ein Ersatz durch eine moderne Biomasseanlage ist nicht nur ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz, sondern sorgt auch für eine langfristig sichere und stabile Wärmeversorgung.
Die CSU-Fraktion unterstützt daher ausdrücklich die weitere Verfolgung der Pelletheizung.
Stefan Horndasch Jan Helmer Johannes Schneider Christine Reitelshöfer
Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Stellv. Vorsitzende
