2. Auf solidem Fundament weiterbauen

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Unser Landkreis Ansbach ist mit 1.972 qkm der flächengrößte Landkreis Bayerns. Mit seinen ca. 178.000 Einwohnern belegt unser Landkreis den siebten Platz bei den bevölkerungsreichsten Landkreisen Bayerns. Die Arbeitslosenquote liegt mit 2,9 % sehr niedrig, die absolute Zahl an Arbeitsplätzen erfreulich hoch. Zum Landkreis gehören insgesamt 58 Städte, Märkte und Gemeinden. Der Landkreis bietet mit seinen Kommunen beste Rahmenbedingungen für eine auch künftig positive Entwicklung.

Das historische Erbe bewahren und nutzen
Unser historisches Erbe ist vielfältig und steht nicht zuletzt mit den Städten und Sehenswürdigkeiten entlang der Romantischen Straße und der Burgenstraße auch außerhalb unserer Region für den Landkreis Ansbach. Wir werden weiterhin die privaten und kirchlichen Maßnahmen zum Erhalt unseres Kulturerbes unterstützen und neue Einrichtungen fördern. Das archäologische Museum Limeseum im Römerpark Ruffenhofen, welches vom Landkreis mit 40.000 EURO jährlich unterstützt wird, hat sich bereits als attraktiver Besuchermagnet erwiesen.

Kulturelle Einrichtungen fördern und einem breiten Kreis von Bürgern nahe bringen
Durchaus mit Stolz dürfen wir auf die überörtlich bekannten kulturellen Einrichtungen, wie z.B. den Windsbacher Knabenchor, die Feuchtwanger Kreuzgangspiele, das Landestheater Dinkelsbühl oder das Toppler-Theater in Rothenburg, verweisen. Zu einem großen Teil tragen auch die historischen Spiele und die Heimatfeste zur Identität unseres Landkreises bei. Die Bedeutung der Festspiele in Rothenburg und Dinkelsbühl, aber auch von Festen, wie der Mooswiese in Feuchtwangen, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.

Der Schutz der Umwelt ist unser Auftrag – Energiewende als Chance
Der Landkreis Ansbach nimmt bundesweit eine Spitzenposition bei der Erzeugung Erneuerbarer Energien ein. Die Herausforderungen der Energiewende bieten für unseren Raum beste Chancen für eine Wertschöpfung mit der Energieerzeugung. Die ausgewogene Nutzung aller natürlichen Ressourcen und die gesellschaftliche Akzeptanz aller Einrichtungen sind unser Ziel. Bereits heute arbeiten im Kompetenzteam Triesdorf und bei den Betreibern örtlicher Anlagen viele Menschen an der Zukunftsfähigkeit der Technologien zur Energieerzeugung.

Klimaschutzkonzept für die Schulen wird umgesetzt
Der Landkreis wird weiterhin bei den Baumaßnahmen auf höchste Energieeffizienz zum Klimaschutz setzen. Bereits für zehn Schulen des Landkreises hat die EBA-GmbH Triesdorf im Auftrag des Landkreises Ansbach mit Förderung des Bundesministeriums für Umwelt und Reaktorsicherheit ein Gutachten auf Grundlage einer energetischen Untersuchung erstellt. Wir wollen das erarbeitete Klimaschutzkonzept konsequent umsetzen. 

Land- und Forstwirtschaft erzeugen beste Nahrungsmittel und pflegen unsere Kulturlandschaft
Die Land-, Forst- und Teichwirtschaft ist als Wirtschaftszweig Produzent gesunder Lebensmittel, Energielieferant und Pfleger unserer Kulturlandschaft prägend für unseren ländlichen Raum. Wir wollen Lebensmittelerzeugung, Energieproduktion und die Freude an Erholung in einer gepflegten Kulturlandschaft nicht in Widerspruch oder Konkurrenz zueinander sehen. Alle Aufgaben der Land- und Forstwirtschaft sind für uns gleichermaßen von Bedeutung. Hilfestellungen bei der vor allem auch regionalen Vermarktung der Erzeugnisse halten wir für wichtig. 

Abfallwirtschaft im Sinne der Bürger und der Umwelt
Unsere Bürger haben in den letzten Jahren erheblich zur Reduzierung der Abfallmengen beigetragen. Diesem aktiven Umweltschutz trägt unsere moderne Abfallwirtschaft Rechnung. Mit im bayerischen Vergleich sehr niedrigen Gebühren gewährleisten wir in allen Bereichen eine sachgerechte Entsorgung. Beim Restmüll gibt es ein Anreizssystem zur Müllvermeidung. Wertstoffe und Problemmüll können in allen Kommunen bei den Wertstoffhöfen abgegeben werden; Papiertonne, gelber Sack und die Biotonne vervollständigen die Entsorgung. 

Unsere Feuerwehren und Rettungsdienste als Garant für die Sicherheit unserer Menschen
Mehr als 10.600 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen sowie viele freiwillige Helfer der Rettungsdienste, vor allem des Roten Kreuzes, zeigen ein großartiges Engagement für die Sicherheit unserer Bürger. Wir setzen uns nachhaltig für die Belange der Wehren und der Dienste ein. Insbesondere der Ausbildung, aber auch der apparativen Ausstattung, kommen hier eine große Bedeutung zu. Kleine Ortsfeuerwehren sollen erhalten bleiben. Seit Ende 2011 ist in Ansbach die Integrierte Leitstelle in Betrieb, die die Notrufe für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz entgegennimmt und die entsprechenden Einsatzkräfte koordiniert (Notrufe europaweit über die Telefonnummer 112 (ohne Vorwahl) aus dem Festnetz und den Mobilnetzen).
Die derzeitige Umstellung auf Digitalfunk zur internen Kommunikation der Wehren und der Dienste soll seitens des Landkreises weiterhin unterstützt werden. 

Rettung im Notfall über die Straße und aus der Luft 
Bereits heute leisten unsere Rettungsdienste Hervorragendes, liegen doch die benötigten Zeiten bis zum Eintreffen an der Unfallstelle trotz der Größe unseres Landkreises oft sehr viel niedriger als in den großen Städten. Die Leistungsfähigkeit der bodengebundenen Rettung werden wir nachhaltig fördern.
Zur Sicherstellung der Luftrettung im westlichen Teil unseres Landkreises hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, vor allem nach jahrelangem Drängen der CSU-Kreistagsfraktion, entschieden, dass in Sinbronn bei Dinkelsbühl ein weiterer Rettungshubschrauber für Westmittelfranken stationiert werden soll. Wir werden uns weiterhin mit Nachdruck für eine zügige Stationierung einsetzen.

Investieren für eine wohnortnahe medizinische Versorgung 
Die Kliniken des Landkreises in Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg sowie das bislang mit der Stadt Ansbach betriebene Klinikum in Ansbach wurden im Jahre 2013 zu dem einheitlichen Kommunalunternehmen „ANregiomed“ verschmolzen. Eine gemeinsame Steuerung der strategischen Ausrichtung und aller Aktivitäten der Häuser soll nunmehr die Wettbewerbsfähigkeit des Verbundes sicherstellen. Die Rahmenbedingungen von Krankenhäusern im ländlichen Raum bleiben jedoch schwierig. Dennoch bekennen wir uns nachhaltig zu einer kommunalen Trägerschaft der Häuser und sind daher zu sehr hohen Investitionen zur Sicherstellung derer Zukunftsfähigkeit bereit.
Unser Blick liegt hierbei vor allem auch auf einer hohen Vernetzung der Häuser untereinander sowie mit den örtlichen Arztpraxen und Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge. Nur gemeinsam und unter Ausnutzung aller Möglichkeiten zur Behandlung unserer Menschen innerhalb dieses Systems werden wir erfolgreich sein können.
Auf kommunaler Ebene befürworten wir alle Anstrengungen, Ärzte für eine dauerhafte Niederlassung zu gewinnen. 

Die Verwaltung im Dienste der Bürger 
Bereits heute präsentiert sich das Landratsamt als moderner Dienstleistungsbetrieb mit einer zentralen Anlaufstelle und weiteren Servicestellen, die zeitgemäße und effiziente Leistungen für die Bürger erbringen. Künftig kommt dem Einsatz neuer Medien und der Bereitstellung von Dienstleistungen über das Internet eine noch größere Bedeutung zu. Entsprechende Dienste (z.B. Wunschkennzeichen, Formulare zum Herunterladen) werden bereits heute gerne genutzt. Trotz aller Technik legen wir jedoch auch weiterhin einen hohen Wert auf die persönliche Betreuung durch Mitarbeiter des Landratsamtes.